Foto: Hamburger AbendblattIm Herbst vergangenen Jahres war die Aufregung auf dem Hamburger Sonntagszeitungsmarkt groß. Nachdem die "Hamburger Morgenpost" eine Sonntagsausgabe angekündigt hatte, kam das Springer-Blatt "Hamburger Abendblatt" dem Vorhaben noch eine Woche zuvor. Schon vier Monate später kam aber bereits wieder das Aus für das "Hamburger Abendblatt Sonntags".

Die Begründung damals: "Das Potenzial für den regionalen Sonntagsmarkt" sei nicht groß genug. Zudem war die "Hamburger Morgenpost" sonntags wohl nicht so erfolgreich, wie von Springer zunächst befürchtet. Springer kündigte mit der Einstellung an, einige journalistische Format aus dem Sonntagsblatt in die Samstagsausgabe zu übernehmen.


Das geschieht nun in Form des neuen Wochenend-Magazins "Journal", das ab 31. März fester Bestandteil der Samstagsausgabe wird. Das Heft wird 24 Seiten stark und im Tabloid-Format sein. Aus der eingestellten Sonntagsausgabe finden sich hier ein vierseitiges aktuelles Thema sowie die Rubriken "Leben", "Neu im Regal" mit Buch-, CD- und DVD-Tipps, "Digital", "Service" und eine "People-Seite" wieder. Aus der normalen Samstagsausgabe werden die Ressorts "Medizin", "Geld", "Zusammenleben" sowie der Veranstaltungskalender "Live täglich" ins Magazin überführt.

Florian Kranefuß, Verlagsgeschäftsführer Regionalzeitungsgruppe Hamburg: "Mit dem neuen 'Journal' im Tabloid-Format nutzen wir die gewonnenen Erfahrungen aus dem Hamburger Sonntagsmarkt für unsere Wochenend-Ausgabe. Aus der Kombination von bewährten und neuen Inhalten entsteht ein attraktiver Zusatznutzen für das gesamte Wochenende, der sich in höchstem Maße an den Interessen und dem Informationsbedarf unserer Leserschaft orientiert."