Im Tagesprogramm des Ersten kommt es demnächst wieder zu Veränderungen. Wenn alle Folgen von "Familie Dr. Kleist" wiederholt sind, verabschiedet sich der Sender ab dem 17. Juni wieder von dem Versuch, mit alten Serien um 16 Uhr zu punkten. Stattdessen nimmt man ab diesem Tag die Doku-Reihe "Mittendrin – Flughafen Frankfurt" ins Programm. Dieses Format kommt seit dem Start im Jahr 2019 auf mittlerweile mehr als 75 Folgen. 

Zeigt Das Erste alle Folgen der Flughafen-Doku, könnte man den Problem-Sendeplatz so also locker viele Wochen bespielen. Aus Sicht der Quoten hängt die Latte nicht besonders hoch: "Familie Dr. Kleist" erreichte um 16 Uhr zuletzt weniger als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer. Erst am Montag waren nur 4,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum drin, bei den jungen 14- bis 49-Jährigen lief es mit 0,8 Prozent katastrophal. 

Zuvor versuchte es Das Erste nachmittags bereits mit alten Folgen von "Dahoam is Dahoam" und "Mord mit Aussicht". Auch damit waren für den Sender keine guten Quoten drin. Deshalb versucht man sich jetzt mal wieder an einem Genre-Wechsel. Im vergangenen Jahr wiederholte Das Erste auf dem 16-Uhr-Slot übrigens schon einmal alte Ausgaben der SWR-Dokureihe "Nachtstreife" - auch das war von eher überschaubarem Erfolg gekrönt. Eine Talkshow mit Marijke Amado, Aminata Belli und Jeanette Biedermann floppte ebenfalls. 

Nun soll es also "Mittendrin – Flughafen Frankfurt" richten bzw. den Schaden in Grenzen halten. DWDL.de-Autor Peer Schader lobte das Format vor einigen Monaten als "geschickten Mix aus Technikfaszination, Personalisierung und Fortschrittsbegeisterung" (Hier geht’s zum vollständigen Text).