Der WDR hat noch einmal eine neue Ausschreibung für die Möblierung seines weiter im Bau befindlichen Filmhauses in der Kölner gestartet. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, können Firmen ihre Angebote ab sofort für die Einrichtung bis zum 5. Mai abgeben, eine Lieferung soll zwischen Juni und August erfolgen.
Der größte Unterschied zur ersten Ausschreibung im vergangenen Jahr: Auf die Nennung teurer Referenzmöbel verzichtet der öffentlich-rechtliche Sender jetzt. Stattdessen ist jetzt neutral beispielsweise die Rede von einem "Stuhl mit lederbezogener Sitzschale und einem pulverbeschichteten Untergestell".
Im vergangenen Jahr hatte der WDR hingegen noch konkrete Beispiel-Möbel genannt, bei denen es sich häufig um Designer-Stücke mit ziemlich stattlichen Listenpreisen handelte, was dem Sender viel Kritik einbrachte. Der WDR verteidigte das Vorgehen damals damit, dass es bei solchen Ausschreibungen üblich sei, "Möbelstücke bekannter Hersteller als Referenz anzugeben, um bei allen Anbietern ein vergleichbares Verständnis zu Anforderungen, Beschaffenheit und Qualität herzustellen".
Tatsächlich hatte der WDR bei allen Positionen angegeben, dass es sich lediglich um beispielhafte Muster handelt und auch gleichwertige (und günstigere) Möbelstücke angeboten werden können und sollen. Das Problem: Davon hatten die Anbieter, die ein Angebot abgegeben haben, in etlichen Fällen keinen Gebrauch gemacht. In Folge dessen kündigte der WDR bereits im August noch einmal eine neuerliche Ausschreibung an (DWDL berichtete).