RTL, Das Erste und das ZDF haben auch im Februar den Wiederholungs-Anteil in ihrem Abendprogramm mit weniger als 10 Prozent äußerst gering gehalten, wobei RTL mit einem Frische-Indexwert von 94 Prozent erneut ganz an der Spitze stand. Er gibt den Anteil an, den Erstausstrahlungen und Free-TV-Premieren innerhalb eines Monats am Programm zwischen 20:15 Uhr und Mitternacht ausmachen.
Alle anderen Sender spielten auf einem ganz anderen Niveau, Sat.1 kam als einziger weiterer Privatsender immerhin noch über die 50-Prozent-Marke, ProSieben lag dann schon bei nur 42 Prozent. Hier fällt auf, dass im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Wiederholungen im Abendprogramm liefen - damals lag der Frische-Anteil hier noch bei über 60 Prozent. Bei keinem anderen Sender war der Rückgang im Jahresvergleich so augenscheinlich.
Dies geht aber vor allem auf eine starke Zurückhaltung Anfang des Monats zurück, als bei RTL noch das Dschungelcamp lief, im weiteren Verlauf des Monats zog der Anteil an frischen Inhalten dann schon spürbar an. ProSieben lag damit auch im Monatsmittel trotzdem noch vor Vox, das aber anders als noch im Januar immerhin nicht mehr hinter RTLzwei rangierte, sondern auf Platz 6 nach vorne rückte. Dass der höchste Wiederholungsanteil im Programm von Kabel Eins zu finden war, ist unterdessen keine Überraschung, sondern der Normalfall.
FIX-Punkte Februar 2025 |
Vergleich zum Vormonat |
Vergleich zum Februar 2024 |
Jahresschnitt '25 (vs 01-02/24) |
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RTL | 94 von 100 | +4 | -3 | 92 (-2) |
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Das Erste | 91 von 100 | +3 | +2 | 90 (+1) |
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ZDF | 90 von 100 | +1 | -3 | 90 (+1) |
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Sat.1 | 55 von 100 | +3 | +3 | 54 (+5) |
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ProSieben | 42 von 100 | -4 | -19 | 44 (-6) |
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VOX | 35 von 100 | -2 | -4 | 36 (-1) |
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RTLzwei | 33 von 100 | -5 | -3 | 36 (-1) |
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kabel eins | 26 von 100 | +2 | -2 | 25 (-1) |
Frische-Index-Verlauf bis Februar 2025
dwdl.de/zahlenzentrale
Wie wir die Daten erheben und was sie aussagen
Wir werten Monat für Monat das Programm der acht großen Vollprogramme zwischen 20:15 Uhr und Mitternacht aus und ermitteln den Anteil an "frischem Programm", wozu wir Erstausstrahlungen und Free-TV-Premieren rechnen. Sendungen, die vorab gestreamt werden konnten, gelten hier ebenfalls als "frisches Programm". Über die Qualität des Programms sagt der Anteil der Erstausstrahlungen natürlich nicht unbedingt etwas aus, doch es ist eines von mehreren Indizien, mit welchem Aufwand ein Programm derzeit betrieben wird.
Zu beachten ist zudem: Der Frische-Index gibt einen Trend an, bildet die Situation aber nicht ganz genau ab. So gibt es beispielsweise einen systembedingten "Nachteil" für Das Erste und das ZDF: Aufgrund der Werbefreiheit müssen sie mehr eigenes Programm produzieren, um die Zeit zu füllen, während die Privatsender einen gar nicht so geringen Teil des Abends mit Werbeblöcken füllen. Eine Stunde Erstausstrahlung ohne Werbung im Ersten haben wir aber genauso gewertet wie eine Stunde Erstausstrahlung bei den Privaten mit Werbung.