Kinescope Film und Produzent Matthias Greving nehmen gemeinsam mit Filmnation, der ungarischen Hero Squared und 4Film in diesem Jahr ein spannendes Serien-Projekt in Angriff, das hierzulande für den NDR bzw. die ARD produziert wird, das aber explizit auch den internationalen Markt im Blick hat. Die Rede ist von "Schwarzes Gold" und basiert auf wahren Begebenheiten - denn um das Jahr 1900 herum gab es tatsächlich für einige Zeit einen Erdölrausch in Deutschland.

Die Rede ist vom kleinen Dorf Wietze im Landkreis Celle, wo 1858 eine der weltweit ersten Erdölbohrungen durchgeführt worden war und wo bis 1920 das produktiveste Erdölfeld Deutschlands lag. Aus einer Mitteilung des FilmFernsehFonds Bayern, das die Serie mit 500.000 Euro fördert, geht folgende Inhaltsangabe hervor: "Als unter den Wiesen rund um ihr Haus Ölfelder entdeckt werden, wird Johanna Lamberts Welt von einer Welle der Gier und Korruption erschüttert. Sobald sie erkennt, wie die Natur, in der sie aufgewachsen ist, verwüstet wird und ihre Familie und ihre Liebesbeziehung zerstört werden, findet sie den Mut, für eine bessere Zukunft zu kämpfen."

Im vergangenen Jahr hatte auch Nordmedia bereits eine Förderung in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro für die sechsteilige Serie zugesagt, der Dreh ist zwischen März und Juni in der Lüneburger Heide, unter anderem im Museumsdorf Hösseringen im Landkreis Uelzen sowie in Schneverdingen, geplant. Der NDR sucht dafür seit kurzem bereits rund 700 Komparsen, die Dorfbewohner, Bauern, Mägde und Arbeiter verkörpern sollen. Die Drehbücher für "Schwarzes Gold" schrieben Justin Koch (Head Autor), Pamela Katz und Florian Vey. Die Regie übernehmen Nina Wolfrum und Tim Trachte. Um den internationalen Vertrieb kümmert sich The Fifth Season.