Sebastian Herbst (Absolvent Film-/Fernsehproduktion Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) und Jessica Hölzl (Absolventin Drehbuch Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) sind mit dem Killerstories Series Award ausgezeichnet worden, dem Nachwuchspreis von ARD Degeto und der ARD Mediathek. Der Preis ist erst zum zweiten Mal vergeben worden, gesucht wurden außergewöhnliche Ideen für Serienkonzepte, die explizit das Angebot der ARD Mediathek erweitern und aus konventionellen, linearen Erzählweisen ausbrechen sollen.
Hölzl und Herbst erhielten die Auszeichnung für ihr Exposé zu "Die Fahrerin". Die Serie erzählt von einer stolzen ostdeutschen KFZ-Mechanikerin, die als Fluchtfahrerin eines kommunistischen Bankräuber-Trios anheuert, um die überschuldete Werkstatt ihrer Familie am Leben zu halten. Herbst und Hölzl setzten sich mit ihrem Konzept gegen 70 andere Einreichungen durch.
Thomas Schreiber, Geschäftsführer der ARD Degeto Film, sagt: "Wir verstehen uns als starker Partner für den Nachwuchs. Wir sind begeistert, welch großes Interesse der Killerstories Award bei jungen Kreativen hervorgerufen hat und welch bemerkenswerten Konzeptideen eingereicht wurden. Gemeinsam mit der ARD Mediathek wollen wir mit dem Preis Raum schaffen für kreatives und professionelles Arbeiten mit den besten Nachwuchstalenten der Branche, um mit deren Leidenschaft und Ideen das jetzt schon umfangreiche Angebot der Mediathek noch ein Stück vielfältiger zu machen."
Carolin Haasis, Degeto-Redakteurin und Patin des diesjährigen Preises, ergänzt: "[...] Die Logline verspricht viel, kann aber auch mit Klischees behaftet sein. Aber nichts davon ist hier so, wie man es schon gesehen hat. Die junge Hauptfigur liebt ihre ostdeutsche Herkunft und wir betrachten die Umgebung mit ihr von innen nach außen und nicht - wie so oft - andersrum. Sie ist selbstbestimmt, nicht vorhersehbar und sie liebt den Ort, an dem sie lebt. Die Geschichte könnte man als Elevated Action Serie bezeichnen - das Genre wird ernst genommen, vermittelt Spaß und Unterhaltung, aber nichts ist erwartbar und die Figuren haben emotional etwas zu verlieren. Dadurch hat die Geschichte Tiefe und Größe. Eine ungewöhnliche Kombination, die uns sofort überzeugt hat." Sebastian Herbst und Jessica Hölzl haben nun die Möglichkeit, den Stoff gemeinsam mit der Degeto-Redaktion zu einem Staffelbogen zu entwickeln.