Die AGF Videoforschung ist der neu gegründeten Audience Measurement Coalition beigetreten, um gemeinsam mit anderen europäischen Joint Industry Committees (JICs), Media Owner Committees (MOCs) und Forschungsunternehmen die Standards und Unabhängigkeit der Reichweitenmessung in Europa zu stärken. Das hat die AGF jetzt bekanntgegeben.
Die AMC soll eine zentrale Anlaufstelle für Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger in Fragen der Publikumsforschung und Reichweitenmessung sein. Das geschieht im Kontext des European Media Freedom Act (EMFA), der als erste gesetzliche Regelung dieser Art die Messung von Medienreichweiten reguliert. Der EMFA trat am 7. Mai des vergangenen Jahres in Kraft und die neuen Vorschriften gelten vollständig ab dem 8. August 2025.
Die AMC vereint an die 20 Organisation aus der gesamten EU, neben der AGF sind auch Médiamétrie (Frankreich), ARMA (Rumänien), MMS (Schweden), Mediapulse (Schweiz), NMO (Niederlande), Comscore, Gemius, Ipsos sowie die Forschungsunternehmen Nielsen, Kantar Media und GfK mit dabei. Ziel ist es, die Interessen der Reichweitenforschung gegenüber politischen und regulatorischen Instanzen zu vertreten, aber auch etwaige, einheitliche Standards zu schaffen, die über Ländergrenzen hinweg gelten.
"Eine verlässliche, unabhängige und vergleichbare Reichweitenmessung ist das Fundament eines funktionierenden Medienmarktes. Die AGF setzt sich seit Jahren dafür ein, dass in Deutschland und auch darüber hinaus einheitliche Standards gelten. Die AMC bietet uns die Möglichkeit, diese Prinzipien auf europäischer Ebene aktiv mitzugestalten", sagt AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf.