Als Joko und Klaas im vergangenen Jahr gleich einen ganzen Sendetag bei ProSieben nach ihren Wünschen füllen durften, moderierten sie am Abend eine neue Show, deren Titel vermutlich nicht ganz ernst gemeint war: "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme" erwies sich letztlich aber als voller Erfolg - und Senderchef Hannes Hiller war so begeistert, dass er seinem Duo bereits live in der Sendung anbot, die Show in Serie zu schicken.
Nun, ein Jahr später, ist es so weit: Am Samstag, den 22. März kehrt "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)" zurück - noch dazu an vier Wochen in Folge. Das hat Hannes Hiller jetzt in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) angekündigt. "Wir bewahren uns das, was wir bei dem 24-Stunden-Tag erlebt haben: Wir sind live und geben Deutschland die Möglichkeit, ungefiltert in die Show zu kommen."
Die vier Ausgaben sollen dabei jedes Mal an einer anderen Location stattfinden. "Wir werden irgendwo in Deutschland sein - diesmal nicht in Berlin, soviel kann ich verraten, - und jeder, der in der Nähe ist oder im Zweifel noch ein, zwei Stunden Fahrt auf sich nimmt, kann mitmachen und hat die Chance, 100.000 Euro zu gewinnen", so Hiller.
Keine Angst vor Stefan Raab
Im Interview mit dem "RND" sprach ProSieben-Chef Hannes Hiller auch über die Konkurrenz zu Stefan Raab, der mit seiner neuen Show "Du gewinnst hier nicht die Million" ab der kommenden Woche bekanntlich direkt gegen "TV total" mit Sebastian Pufpaff antreten wird. Überrascht sei er von dem Schritt aber nicht gewesen, beteuert Hiller. "Der Performanceverlust, den Stefan mit seiner Show auf RTL+ hatte, verlief dann doch schneller als gedacht. Insofern kam der Schritt zwangsläufig. Linear ist die Gesamtmasse, die potenziell erreicht werden kann, natürlich größer als auf RTL+."
Die Sorge, dass das Publikum zu Raab wechseln könnte, hat Hannes Hiller zumindest offiziell nicht. "Die Marke 'TV total' und Puffi sind ein perfektes Match – und das Original, das auf ProSieben läuft. Angst ist kein guter Berater, gerade bei Entscheidungen", so Hiller. "Wir haben die Freiheit, über unser eigenes Programm zu entscheiden. Ich bin da ganz positiv." Letztlich sei Fernsehen "eine demokratische Diktatur", betont er in dem Gespräch. "Ganz wenige Menschen entscheiden, was kommt. Und ganz viele Menschen entscheiden, wie lange etwas kommt. Insofern ist es an den Zuschauerinnen und Zuschauern, das zu bewerten."