Die Miniserie "Ich bin Dagobert" über Kaufhauserpresser Arno Funke wird nun doch nicht, wie Mitte Januar von RTL angekündigt, ab dem 11. Februar im Programm des Senders zu sehen sein. RTL hatte eigentlich geplant, die Serie am späten Dienstagabend ab 22:35 Uhr auszustrahlen - im Anschluss an einen "Dünentod"-Krimi und "RTL Direkt". Um das umsetzen zu können, kündigte RTL damals sogar eine Verkürzung von "Extra" auf nur 25 Minuten an.
Von diesen Plänen hat man in Köln mittlerweile aber wieder Abstand genommen. Wie RTL am Montag via Programmänderung bestätigte, wird man "Ich bin Dagobert" nun vorerst doch nicht am späten Dienstagabend zeigen. "Extra" wird damit auch in den kommenden Wochen brutto regulär eineinhalb Stunden laufen. Gegenüber DWDL.de sagt ein Sendersprecher, dass man nach "geeigneteren Terminen für die Ausstrahlung" suche.
Die erste Folge von "Ich bin Dagobert" ist im Oktober des vergangenen Jahres auch bei RTL zu sehen gewesen, allerdings erst ab Mitternacht. Rund eine halbe Million Menschen sahen zu. Kurze Zeit später waren alle Folgen an einem Abend bei Nitro zu sehen - der Erfolg hielt sich hier mit in der Spitze 220.000 Zuschauerinnen und Zuschauern in Grenzen. Produziert wurde die Serie aber ohnehin für RTL+ - hier liegen keine validen Reichweitendaten vor.
In den sechs Folgen von "Ich bin Dagobert" erzählt RTL die Geschichte von Arno Funke, der in den 90er Jahren von einem einfachen Autolackierer zur schillerndsten Ente im bundesrepublikanischen Ganoven-Teich wurde. Unter dem Pseudonym "Dagobert" legte Funke Bomben, erpresste Kaufhäuser, narrte die Polizei und beschäftigte die Medien nicht nur mit den Taten, sondern auch mit außergewöhnlichen Geldübergaben.