Gleichwohl mangelt es auch in Zukunft nicht an Krimis. So gibt es schon am kommenden Sonntag einen neuen "Tatort" aus Dresden zu sehen und auch die "Polizeiruf"-Reihe aus Magdeburg geht weiter - im Sommer sollen gleich zwei neue Folgen mit Claudia Michelsen in der Hauptrolle gedreht werden. Von der Krimireihe "Wolfsland" wiederum sollen im Herbst zwei weitere Fälle entstehen und auch die ebenfalls als "DonnerstagsKrimi" im Ersten gesendete Reihe "Tod am Rennsteig" soll nach dem Erfolg des Pilotfilms fortgesetzt werden. Für den 13. März ist die Ausstrahlung eines neuen Falls angekündigt, in dessen Mittelpunkt erneut der unkonventionelle Ermittler Jan Kawig (Bernhard Conrad) und die Kriminalpsychologin Annett Schuster (Kristin Suckow) stehen.
Einen "stark ostdeutsch geprägten Cast" hat der MDR außerdem für die neue Reihe "Zwei Frauen für alle Felle" in Aussicht gestellt, in der Bettina Zimmermann als Tierärztin Maja Freydank und Meriel Hinsching als ihre Kollegin Julia Kramer in der zweiten Jahreshälfte in zwei Folgen auf dem Freitags-Sendeplatz im Ersten praktizieren. Daneben stehen unter anderem Kai Schumann, Wolfgang Stumph, Karl Kranzkowski und Ramona Kunze-Libnow für die Filme vor der Kamera. Im Serienbereich wiederum ist der MDR redaktionell an der ARD-Serie "Oktoberfest 1905" beteiligt, die voraussichtlich im dritten Quartal zu sehen sein wird. Und natürlich gehen auch "In aller Freundschaft" und "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" weiter - der Ableger des Dauerbrenners feiert in diesen Tagen bereits sein zehnjähriges Jubiläum.
Doch es sind nicht nur fiktionale Produktionen, mit denen der MDR punkten will. Programmlich soll auch ein Schwerpunkt auf Jahrestage historischer Ereignisse gelegt werden. Dazu zählt unter anderem eine Berichterstattung zu 35 Jahren Deutsche Einheit. Aber auch das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren, 500 Jahre Bauernkrieg oder der seit drei Jahren laufende Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sollen im Programm abgebildet werden. Zur bevorstehenden Bundestagswahl wiederum sollen unter anderem Erstwählerinnen und Erstwähler aus Mitteldeutschland zu Wort kommen, nachdem am 12. Februar bei "Fakt ist! Wahlarena" Spitzenkandidatinnen und -kandidaten von sieben Parteien mit Menschen aus der "MDRfragt"-Community ins Gespräch kommen sollen. Einen Tag später sind Hörerinnen und Hörer bei "Mitreden!" im Radio von MDR aktuell dazu eingeladen, ihre Meinung einzubringen.
Ohnehin sei der Dialog mit dem Publikum "eines unserer wichtigsten Aufgaben und Ziele", sagte Astrid Plenk, seit fast einem Jahr Leiterin des MDR-Funkhauses Thüringen. 2024 habe es so viele Dialogveranstaltungen wie noch nie gegeben. "Daran wollen wir 2025 anknüpfen", sagte Plenk. "Wir wollen noch mehr Menschen dazu bewegen, zu uns zu kommen und zu sehen, was wir machen." So sollen unter dem Titel "Mitmischen" erneut Regionalbüros, Funkhäuser und Studios ihre Türen öffnen, zudem laufen bereits die Vorbereitungen für ein neues Showkonzept namens "Hol Dir Deine Show!", wo Gemeinden aus Mitteldeutschland die Möglichkeit bekommen sollen, eine eigene Unterhaltungsshow mitzuentwickeln und gewissermaßen vor der Haustür stattfinden zu lassen.