Nach den ersten 14 Folgen, die im vergangenen Herbst exklusiv nur mit einem Abo bei RTL+ zu sehen waren, kommt "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" bereits ab dem 12. Februar auch ins lineare RTL-Programm. Entsprechende Informationen des Medienmagazins DWDL.de, denen man vor einer Woche noch auswich, bestätigen sich durch ein Interview von Chief Content Officer Inga Leschek in der "Süddeutschen Zeitung".
"Ab 12. Februar heißt es: Stefan Raab für alle – umsonst", so Leschek. "Dann kommt 'Du gewinnst hier nicht die Million' wöchentlich mittwochs um 20:15 Uhr bei RTL und auf RTL+. Der Gast der ersten Sendung wird Robert Habeck sein." Vom ursprünglichen Plan weiche man damit aber nicht ab, beschwichtigte die Programmchefin. "Für alle unsere Inhalte erarbeiten wir vor dem Start einen strategischen Fahrplan. Im Fall von 'Du gewinnst hier nicht die Million' stand von Anfang an fest, dass die Show nach der Startphase auf RTL+ auch zu RTL kommt. Deshalb haben wir immer betont, dass 'DGHNDM' erstmal nur auf RTL+ zu sehen sein wird, das aber nicht für immer so bleiben muss."
Es ist ohnehin ein Schritt, den viele Beobachterinnen und Beobachter in der Branche erwartet hatten - aus zweierlei Gründen. Einerseits weil sich eine wochenaktuelle und damit schwer wiederholbare Produktion so leichter refinanzieren lässt. Und andererseits weil allein schon der gewählte Ausstrahlungstag der Show und der Start im Streaming fünf Minuten vor "TV Total" die Handschrift des extrem kompetitiven Charakters von Stefan Raab trägt.
Gleich wohl betont man bei RTL, dass die wöchentliche Show bei Raab auch weiterhin für den Streamingdienst von Bedeutung sei, wo die jeweils neue Ausgabe der Show schon zwölf Stunden vor der TV-Ausstrahlung zu sehen sein wird. Doch die zusätzliche Ausstrahlung bei RTL mittwochs um 20:15 Uhr ist definitiv ein Frontalangriff auf "TV Total". "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" wird aber auch weiterhin länger gehen - und inklusive Werbepausen - künftig bis "RTL Direkt" laufen.
Mit der Premiere seiner Hybrid-Show im Free-TV am 12. Februar starten dann Raab-intensive Wochen bei RTL: Nur zwei Tage später, am Freitag den 14. Februar sowie Samstag den 15. und eine Woche später noch einmal am Samstagabend (22. Februar) zeigt RTL die drei Vorrunden des deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, der dieses Jahr von Stefan Raab geplant und produziert unter dem Titel „Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?“ läuft. Das Finale folgt dann am 1. März im Ersten. Im Frühjahr soll nach Angaben von Inga Leschek außerdem eine weitere Ausgabe der neuen Spielshow "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" laufen.
Mit Raab habe man es "ein bisschen gemacht wie der FC Bayern", so Schmitter. "Wir haben ein sehr erfolgreiches RTL-Spitzenteam mit grandiosen Talenten und Köpfen nochmal punktuell mit einem absoluten Topstar verstärkt, um dauerhaft in der linearen und Streaming-Champions-League ganz vorne mitzuspielen! Deswegen verdient keiner weniger Geld, ist verkauft oder aus dem Kader gestrichen worden. Aber alle müssen jeden Tag durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machen, um sich ihren Startplatz in der ersten 11 bzw. bei uns im RTL-Programm und auf RTL+ zu sichern."