US-Filmemacher David Lynch ist tot, das hat seine Familie nun über seine Social-Media-Kanäle öffentlich gemacht. "Er hinterlässt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt. Aber, wie er sagen würde: ‘Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch’", erklärte die Familie bei Facebook. Lynch wurde 78 Jahre alt.
Lynch feierte in den 70er Jahren mit dem surrealen "Eraserhead" seinen Durchbruch, die Low-Budget-Produktion spielte damals mehrere Millionen US-Dollar ein. Dem Surrealen sollte Lynch in der Folge treu bleiben, zu seinen weiteren Filmwerken zählten unter anderem "Mulholland Drive", "Wild at Heart" oder auch "Blue Velvet". Vielfach gelobt wurden bei seinen Werken oft auch die ästhetischen Ansätze.
Und auch im Serienbereich gelang Lynch einst ein großer Erfolg, der bis heute nachhallt. So schuf er in den 90er Jahren zusammen mit Mark Frost die Mystery-Horrorserie "Twin Peaks", eine Serie, die ebenfalls zwischen den Genres wanderte und bis heute zu den meistgelobten TV-Produktionen überhaupt zählt. Bei einer dritten Staffel im Jahr 2017 war Lynch ebenfalls mit dabei. Etliche Produktionen, darunter beispielsweise "Akte X" ließen sich von "Twin Peaks" inspirieren.
David Lynch hat für seine Werke zahlreiche Preise abgeräumt, darunter unter anderem die Palme d'Or in Cannes, den European Film Award, den Saturn Awards sowie zahlreiche Kritikerpreise. Bei den ganz großen Preisverleihungen ging er allerdings stets leer aus. Jeweils viermal war er bei den Oscars sowie den Golden Globes nominiert, sogar achtmal für einen Emmy. Erhalten hat er letztlich 2019 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.