Nachdem sich "Y-Kollektiv" über viele Jahre hinweg bei funk zu einer erfolgreichen Reportage-Marke entwickelte, ist das Format inzwischen in der ARD-Mediathek angedockt. Dort plant man für 2025 einen spübaren Ausbau: Wie jetzt bekannt wurde, startet noch im Januar "Y-History", das Geschichte aus dem Blickwinkel junger Reporterinnen und Reporter erzählen soll. Die erste Folge befasst sich am 20. Januar mit der Frage "War mein Uropa Nazi?".

Sophie Burkhardt © ARD/Alexander von Spreti Sophie Burkhardt
Bereits seit 2023 entwickelten HR, MDR und Radio Bremen das junge Geschichtsformat "Past Forward" für die ARD-Mediathek, von dem bis Ende vergangenen Jahres 19 Folgen entstanden sind, die nach Angaben der ARD bislang über zwei Millionen Mal abgerufen wurden. Im nächsten Schritt wird "Past Forward" zu "Y-History" und damit Teil der "Y-Kollektiv"-Familie. "Gerade in unruhigen Zeiten ist es wichtig, geschichtlichen Kontext zu verstehen", sagte Sophie Burkhardt, Channel-Managerin der ARD Mediathek. "Mit seiner modernen journalistischen Handschrift bietet das Y-Kollektiv einen guten Einstieg in historische Themen in der ARD-Mediathek." 

Gebündelt werden die Kräfte auch weiterhin in der Formatredaktion des "Y-Kollektivs", die von Michaela Herold geleitet wird. Dort ist zudem schon ein weiteres Projekt in Planung: Für den März hat die ARD nämlich jetzt den Start von "Y-Kollektiv - der Podcast" angekündigt, der mit jungen Reportagen nicht zuletzt in der ARD-Audiothek sein Publikum finden soll. Neben Radio Bremen verantwortet auch der RBB die "Y"-Podcasts.

Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen: "Den Kollektiv-Gedanken trägt das Format ja schon im Namen. Da ist es nur folgerichtig, wenn wir als Senderverbund gemeinsam mit der ARD-Programmdirektion die Familie vergrößern. Mit 'Y-History' holen wir die Vergangenheit in die Gegenwart und mit 'Y'-Podcast bespielen wir zukünftig die ARD-Audiothek, unsere zweite wichtige Streaming-Plattform neben der ARD Mediathek."