Fast vier Jahre ist es her, dass "Promis unter Palmen" zuletzt in Sat.1 zu sehen war - und eigentlich schien das skandalbehaftete Reality-Format längst zu den Akten gelegt. Nun steht das Comeback jedoch bevor: Wie der Privatsender am Dienstag ankündigte, sollen acht neue Folgen ab dem 17. Februar jeweils montags um 20:15 Uhr ausgestrahlt werden. Bereits eine Woche zuvor und damit nur wenige Tage nach dem Dschungelcamp-Finale bei RTL feiert die Show beim Streamingdienst Joyn ihre Premiere.
"Wir können es kaum erwarten, unseren Zuschauerinnen und Zuschauern nach fast vier Jahren Pause acht neue Folgen unserer erfolgreichen Realitymarke zu zeigen. Die Staffel wird ein Fest für jeden Realityfan", sagte Sat.1-Chef Marc Rasmus. Damit nichts schiefgeht, ist auch Claudia Obert wieder mit dabei, die schon in der ersten Staffel von "Promis unter Palmen" für Furore sorgte. Darüber hinaus gehören Lotto-Millionär Chico, "DSDS"-Sänger Menowin Fröhlich, Realitystar Janina Youssefian, Ex-Nationaltorwart Eike Immel, Katzenberger-Mama Iris Klein, YouTuber Chris Manazidis, Realitystar Kim Virginia, Sänger Cosimo Citiolo, YouTuberin Lisha Savage, Influencer Nikola Glumac und "DSDS"-Sängerin Melody Haase zum Cast, der um ein Preisgeld von 50.000 Euro und natürlich die goldene Kokosnuss spielt.
Direkt im Anschluss an die lineare Ausstrahlung zeigt Sat.1 zudem "Promis unter Palmen - Die Late-Night-Show" mit Jochen Bendel und wechselnden Gast-Moderatorinnen und -Moderatoren. Darin soll gemeinsam mit dem Publikum und prominenten Gästen über die Geschehnisse der aktuellen Folge diskutiert und gelästert werden.
Großer Erfolg, aber bewegte Geschichte
DWDL.de hatte bereits im vergangenen Sommer exklusiv über das "Promis unter Palmen"-Comeback berichtet, das der Sender wenig später auch offiziell bestätigte. Die Rückkehr von "Promis unter Palmen" fußt auf der Hoffnung, an die großen Erfolge der ersten Staffel anknüpfen zu können. Das Format ging Ende März 2020 als das große Guilty Pleasure der frühen Corona-Pandemie on air und wurde im ersten Lockdown mit Marktanteilen von mehr als 20 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zum dringend benötigten Überraschungserfolg für Sat.1, empörte am Ende der Staffel jedoch mit exzessiven Mobbing-Szenen. In der zweiten Staffel wiederum empörte Kandidat Marcus Prinz von Anhalt direkt zum Auftakt mit einer homophoben Entgleisung und wurde daraufhin aus der Sendung geschnitten.
Sat.1 beendete die Ausstrahlung der Staffel kurz darauf jedoch, weil mit Willi Herren ein Kandidat während der Ausstrahlung verstarb und eine weitere Ausstrahlung als unangemessen bewertet wurde. Danach war dann nach dem Willen des damaligen Senderchefs Daniel Rosemann erst mal Schluss - und der Versuch, mit dem "Club der guten Laune" an die früheren Erfolge anzuknüpfen, scheitere. Mit etwas Abstand wagen sich Sat.1, Endemol Shine Germany und Rainer Laux Productions nun also einen neuen Anlauf.