Bei Axel Springer sind die Weichen noch ein Stück weit in Richtung einer Zukunft ohne die Finanzinvestoren KKR und CPP Investments gestellt worden. Wie das Medienunternehmen mitteilte, wurde die verbindliche Schaffung einer neuen Unternehmensstruktur jetzt unterzeichnet. Diese besteht wie angekündigt aus einem auf die Medienmarken fokussierten Unternehmen und separat geführten Classifieds-Geschäften (DWDL.de berichtete)

Bereits im September hatte Springer angekündigt, dass künftig sämtliche Mediengeschäfte, also unter anderem "Bild", "Welt", "Business Insider", "Politico" und Dyn Media - sowie das Joint Venture Ringier Axel Springer Polen bei Axel Springer verbleiben. Zusätzlich wird neben idealo und Bonial auch Awin weiter Teil der Marketing Media von Axel Springer sein. Friede Springer und Mathias Döpfner werden gemeinsam knapp 98 Prozent des Unternehmens halten, während Axel Sven Springer, ein Enkel des Firmengründers, die restlichen Anteile behalten wird.

Die Classifieds-Geschäfte wiederum - die Stepstone Group und AVIV - werden im Gegenzug eigenständige Joint-Venture-Unternehmen mit KKR und CPP Investments als Mehrheitsaktionären und Axel Springer als Co-Minderheitsaktionär mit rund zehn Prozent der Anteile sowie einer wirtschaftlichen Beteiligung der Enkelkinder von Axel Springer. Die Transaktion soll, vorbehaltlich aller erforderlichen behördlichen Genehmigungen, im zweiten Quartal 2025 abgeschlossen werden.