Auch wenn sich die Quoten von "Hart aber fair" bei der linearen Ausstrahlung in den letzten Monaten gut entwickelt haben, hat die ARD bekanntlich beschlossen, im kommenden Jahr linear nur noch 20 statt 30 Sendungen zu zeigen. Im Gegenzug soll sich das Team bei Florida Factual allerdings stärker darüber Gedanken machen, wie ein jüngeres Publikum in der ARD-Mediathek gewonnen werden kann. Den Plänen für die Bundestagswahl kann man nun ein solches Format entnehmen.
Angekündigt wird dort "Hart aber fair 360", das exklusiv für die ARD-Mediathek produziert werden soll. Einen konkreten Starttermin dafür gibt es zwar noch nicht, da es sich um eine Vorschau auf die Berichterstattung vor der Wahl handelt, müsste es aber recht früh im neuen Jahr los gehen. Das altbekannte "Hart aber fair"-Konzept "Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft" wird hierfür nochmal neu interpretiert.
Geplant ist demnach, dass eine Politikerin oder ein Politiker auf 25 Bürgerinnen und Bürger trifft - und die These des Politikers somit auf 25 "Realitäts-Checks" aus ganz Deutschland. "Kontrovers, streitlustig und auf Augenhöhe: Wer hat die besten Argumente?", heißt es in der Beschreibung der ARD.
"Hart aber fair 360" soll nur eines von mehreren neuen Formaten sein, das im kommenden Jahr in der ARD-Mediathek ausprobiert wird, das hat zumindest ARD-Programmdirektorin Christine Strobl kürzlich im DWDL-Interview erklärt. Der Mediatheks-Ableger "Hart aber fair to go" wurde im Lauf dieses Jahres unterdessen bereits überarbeitet und läuft inzwischen mit etwas verändertem Konzept als "Hart aber fair kompakt" oder "Hart aber fair Highlights" - je nachdem, ob man der Betitelung in der Mediathek oder im Video selbst folgt.