Hubert Burda zieht sich zurück: Vor seinem 85. Geburtstag wird er die unternehmerische und verlegerische Verantwortung für Hubert Burda Media an seine Kinder Elisabeth Burda Furtwängler und Jacob Burda übergeben. Das wurde am Mittwoch auf der Sitzung des Burda-Verwaltungsrats bekannt. Demnach wird sich Hubert Burda aus dem Verwaltungsrat der Gruppe zurückziehen, will dem Unternehmen, das er seit dem Jahr 1986 in alleiniger verlegerischer Verantwortung geführt hat, jedoch als persönlich haftender Gesellschafter und Ehrenvorsitzender der Holding verbunden bleiben. In dem Verlag erscheinen unter anderem "Focus" und "Bunte".
"Das wirklich Einzigartige an einem Familienunternehmen ist, dass es einem nie allein gehört, sondern man verantwortet es für die nächste Generation", sagte Hubert Burda. "Ich bin dankbar, dass ich vor rund 40 Jahren von meinen Eltern einen gesunden Verlag übernehmen durfte und jetzt ein vielseitiges Medienunternehmen an meine Kinder übergeben kann."
Bekannt ist nun auch, dass sich auch der Verwaltungsratsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen zurückziehen wird. Kallen kam 1996 als Geschäftsführer zu Burda und verantwortete in dieser Funktion den kaufmännischen Bereich, das internationale Verlagsgeschäft und den gesamten Bereich der Technologie, einschließlich der beginnenden digitalen Transformation des Konzerns. 1999 wurde er Konzernvorstand, ehe er 2010 die Funktion des Vorstandsvorsitzenden übernahm. 2022 wechselte Kallen an die Spitze des Verwaltungsrats. Seine Nachfolge tritt Olaf Koch an, der acht Jahre lang Vorstandsvorsitzender von Metro war und aktuell unter anderem Aufsichtsratsmitglied der Mercedes-Benz Group ist.