Der ZDF-Fernsehrat hat am Freitag den Haushaltsplan des ZDF für das Geschäftsjahr 2025 genehmigt. Dieser sieht ein Minus von 29 Millionen Euro, das jedoch durch Rücklagen ausgeglichen werden kann. In seiner Planung geht das ZDF allerdings von einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,94 Euro pro Monat aus - so wie es die KEF zuvor empfohlen hatte. Weil die Zustimmung der Politik zu einer entsprechenden Erhöhung jedoch fehlt, hatten ARD und ZDF jüngst eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt.
"Ich bin überzeugt, dass wir in einem herausfordernden Umfeld nicht nur bestehen werden, sondern auch gestalten können – mit Orientierung in einer fragmentierten Medienwelt und mit gesellschaftlicher Integrationskraft", sagte ZDF-Intendant Norbert Himmler. "Bereits bei der vorgezogenen Bundestagswahl werden unsere Redaktionen mit einem vielfältigen Informations- und Diskussionsangebot die gesellschaftliche Meinungsbildung unterstützen und somit den Wert des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unmittelbar erlebbar machen."
Zugleich machte Norbert Himmler deutlich, dass das ZDF seine in der "Selbstverpflichtungserklärung 2023/2024" gesetzten Ziele größtenteils erreicht habe. "Ziel unserer übergeordneten Strategie 'Ein ZDF für alle' ist es, allen Menschen ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges Angebot zu machen. In den vergangenen zwei Jahren sind wir konsequent diesen Weg gegangen", so Himmler. "Mit Erfolg: Trotz starker Konkurrenz vor allem auf dem Streamingmarkt behauptet das ZDF die Marktführerschaft, gewinnt mehr jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer hinzu und wächst deutlich in der ZDFmediathek und auf Social Media."
In seiner Bilanz verwies das ZDF zugleich durch einen Ausbau der Recherchekompetenz bei "Frontal" durch Kooperationen, Themenschwerpunkte wie etwa zu "Der Schwarm", den Aufbau eines Publikumspanels, eine Festigung der Partnerschaft mit der Kreativwirtschaft sowie die Förderung von Talenten vor und hinter der Kamera. Himmler: "Mit unserem Engagement stärken wir eine vielfältige Produktionslandschaft und entwickeln mit unseren Partnern auch in Zukunft ein qualitativ hochwertiges Angebot für das Publikum."