Nach 25 Jahren will sich Andreas Conradt neuen beruflichen Herausforderungen stellen. Das ist zumindest die offizielle Begründung für seinen Abschied von Axel Springer. Der Verlag teilte am Mittwochnachmittag mit, dass man sich im "allerbesten Einverständnis" trenne. Conradt trug zuletzt als Managing Director der "Bild"-Gruppe die strategische Gesamtverantwortung für die Printtitel "Bild", "Bild am Sonntag" und "B.Z.". Im vergangenen Jahr wurde er zusätzlich dazu auch noch Chief Transformation Officer.
Zu seinem Abschied sagt Conradt: "Nach fast 25 Jahren bei Axel Springer habe ich mich entschieden, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Die vergangenen Jahre bei der Bild-Gruppe waren eine unglaublich prägende Zeit voller spannender Herausforderungen und großartiger Menschen. Ich bin dankbar für die Möglichkeiten, die mir das Unternehmen geboten hat, und stolz darauf, ein Teil dieser besonderen Medienmarke gewesen zu sein. Jetzt freue ich mich darauf, neue berufliche Perspektiven zu entdecken."
Und Carolin Hulshoff Pol, CEO "Bild"-Gruppe, ergänzt: "Mit Andreas Conradt verlieren wir eine Führungspersönlichkeit, die den erfolgreichen Wandel unserer Zeitungen mit Weitsicht, Fachkompetenz und Empathie gestaltet hat. Seine außergewöhnliche Erfahrung im Verlagsmanagement und sein Gespür für die Bedürfnisse von Teams und Märkten haben entscheidend dazu beigetragen, die Bild-Gruppe in eine zukunftsorientierte, digitale Ausrichtung zu führen. Ich danke ihm herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz und wünsche ihm für die kommenden beruflichen Schritte nur das Beste."
Conradt begann seine Karriere bei Axel Springer 1999 und war seither in verschiedenen Führungspositionen für das Unternehmen tätig, unter anderem als Verlagsleiter der "B.Z." und als General Manager für die "Bild"-Regionalausgaben. Wer ihm als Managing Director nachfolgen wird, ist aktuell noch unklar.