Der Poker um die Bundesliga-Rechte geht in die Schlussphase. Nachdem in der vergangenen Woche bereits über die künftige Verteilung der Pay-TV-Rechte verhandelt wurde, stehen nun die Free-TV-Rechte im Mittelpunkt - und hier scheint vor allem ein Herzstück auch in Zukunft erhalten zu bleiben.
Wie die "Bild" jetzt berichtet, hat sich die ARD die Rechte an jenem Paket gesichert, das die Nachberichterstattung am Samstag gewährleistet. Die "Sportschau" kann damit auch in den kommenden Jahren samstags ab 18:00 Uhr über die Nachmittagsspiele sowie die Freitagsspiele berichten.
Die Zukunft der "Sportschau" war bei der aktuellen Auktion unklarer denn je. Denn das Paket I, das die Zusammenfassungen am Samstagvorabend umfasst, besteht erstmals aus zwei Szenarien: Neben der klassischen "Sportschau"-Variante stand auch ein Szenario im Raum, wonach es künftig eine verkürzte Highlight-Sendung zwischen 19:15 Uhr und 20:15 Uhr gegeben hätte. Um sich mehr Exklusivität zu sichern, hätten Pay-TV-Anbieter jedoch ein sogenanntes Erhöhungsangebot abgeben müssen.
Die ARD hatte im Vorfeld der Auktion aber bereits zu verstehen gegeben, nicht an einer verkürzten "Sportschau" interessiert zu sein - auch, weil um 20 Uhr die "Tagesschau" gesetzt ist. Eine verkürzte - und dann wohl auch vergünstigte - Sendung ab 19:15 Uhr wäre hingegen womöglich für Privatsender interessant gewesen.
Offiziell gibt es bislang übrigens weder von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) noch von der ARD eine Bestätigung des "Sportschau"-Verbleibs, über den "Bild" berichtet. Erst am Donnerstag will die DFL offiziell über die künftige Verteilung der Bundesliga-Rechte informieren.