Die vorgezogene Bundestagswahl findet voraussichtlich im Februar statt - das bringt auch die Pläne der TV-Sender durcheinander. Aktuell laufen die Planungen für die Wahlberichterstattung auf Hochtouren - das betrifft auch die regelmäßigen Polittalks. Die ARD hatte vor wenigen Tagen bereits bestätigt, dass man "Caren Miosga" und "Hart aber fair" früher als geplant aus der Winterpause zurückholen wird (DWDL.de berichtete).
Während die sonntägliche Sendung mit Miosga am 12. Januar - und damit zwei Wochen früher als ursprünglich geplant - zurückkehrt, geht es für Louis Klamroth bei "Hart aber fair" einen Tag später weiter - eine Woche früher als zunächst angekündigt. Wie der für "Caren Miosga" zuständige NDR nun angekündigt hat, wird die Anzahl der Ausgaben dadurch von insgesamt 30 auf 32 steigen. Caren Miosga talkt durch die vorgezogene Rückkehr also zusätzlich an zwei Abenden - diese Termine werden im weiteren Verlauf des Jahres nicht an anderer Stelle eingespart.
Anders sieht die Sache dagegen bei "Hart aber fair" aus. Wie ein Sendersprecher am Montagnachmittag auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de erklärt, handelt es sich bei der Ausgabe am 13. Januar nicht um eine zusätzliche Folge. Der Start der neuen Staffel werde lediglich vorgezogen. Die Gesamtzahl an "Hart aber fair"-Ausgaben, die Louis Klamroth präsentiert, wird sich 2025 also nicht ändern - ohnehin war ja geplant, die Sendung im kommenden Jahr weniger oft auf Sendung zu schicken (DWDL.de berichtete).
Juliane von Schwerin, Programmbereichsleiterin Gesellschaft NDR, erklärt die Entscheidung in Bezug auf "Caren Miosga" derweil so: "Mit 'Caren Miosga' haben wir auf ein neues und zukunftsweisendes Konzept gesetzt, das sich bewährt. Mehr Tiefgang und Erkenntnis - weniger Streit. Mit zwei zusätzlichen Ausgaben der Sendung reagieren wir auf diese hochpolitischen Zeiten und das gesteigerte Informationsinteresse des Publikums."
Nachdem "Caren Miosga" zwischen August und Oktober dieses Jahres bei teils deutlich weniger als 3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern lag, zeigte der Trend in den zurückliegenden Wochen - auch aufgrund der politischen Lage - wieder steil nach oben. Die Ausgabe mit Olaf Scholz nach dem Ampel-Aus sahen mehr als viereinhalb Millionen Menschen - Rekord für die noch junge Talksendung. Aber auch bei "Hart aber fair" zogen die Quoten zuletzt deutlich an.