Das NDR Fernsehen hat die Ausstrahlung einer Dokumentation in Aussicht gestellt, in der sich alles um Schauspieler Jan Fedder dreht. "Jan Fedder - unvergessen" soll am Samstag, den 28. Dezember, ab 21:45 Uhr gezeigt werden. In dem 90-minütigen Film von Antje Althoff und Leonie Kampmeyer wolle man das "Profil des Gesamtkunstwerks Jan Fedder" zeichnen, heißt es vom Sender.
Fedders Frau Marion kommt in dem Film ebenso zu Wort wie sein enger Freund Tim Mälzer sowie viele prominente Kolleginnen und Kollegen wie Axel Milberg, Bettina Tietjen, Claude-Oliver Rudolph, Michaela May, Carlo von Tiedemann, Maria Ketikidou oder Peter Jordan. Sie alle sollen sich ganz persönlich an Fedder erinnern.
Jan Fedder wuchs in St. Pauli auf und galt als "norddeutsches Original". Früh wusste er, dass er Schauspieler werden will. Schon als Kind stand er auf der Bühne, bekam mit 13 den ersten Schauspielunterricht. Sein Karrieredurchbruch war 1981 die Rolle des Maat Pilgrim im preisgekrönten Kriegsdrama "Das Boot" von Wolfgang Petersen. Als Polizist Dirk Matthies im "Großstadtrevier" sorgte er mehr als 25 Jahre lang für Recht und Ordnung auf St. Pauli - es wurde seine Paraderolle. Fast ebenso lang war Fedder der ausgefuchste Bauer Kurt Brakelmann in der NDR-Serie "Neues aus Büttenwarder".
Bereits im Jahr 2012 erkrankte Jan Fedder an Krebs. Obwohl er von seiner schweren Krankheit geschwächt war, stand er bis zuletzt vor der Kamera. Im September 2019 teilte die ARD mit, dass Fedder die Dreharbeiten beim "Großstadtrevier" vorübergehen pausieren müsse, weil er sich in medizinischer Behandlung befinde. Am 30. Dezember des gleichen Jahres starb Jan Fedder im Alter von 64 Jahren, Das Erste und der NDR änderten anlässlich dessen ihre Programme. Die Trauerfeier aus dem Hamburger Michael war einige Tage später im NDR Fernsehen zu sehen.