Foto: Willi WeberAm 30. März kann Stefan Raab in aller Ruhe gegen Regina Halmich boxen. Denn einem Grimme-Preis kann der ProSieben-Moderator für seine Sendung "Schlag den Raab" an diesem Abend in Marl nicht in Empfang nehmen. Stattdessen gehen die begehrten Auszeichnungen, mit der das Adolf Grimme Institut in diesem Jahr zum 43. Jahr Qualität im Fernsehen prämiert, in der Kategorie Unterhaltung an das Team um Jürgen von der Lippe für die Sendung "Extreme Activity" (ProSieben - Bild) und an die Macher der ARD-Vorabendserie "Türkisch für Anfänger".

Obwohl sie bei den Nominierungen stark vertreten waren, sind es in diesem Jahr lediglich zwei Produktionen privater Fernsehsender, die sich am 30. März nach der Preisverleihung im Theater der Stadt Marl feiern dürfen. Der zweite Preis für eine private Produktion geht ebenfalls an ProSieben für den hochgelobten und auch anderweitig bereits prämierten Spielfilm "Meine verrückte türkische Hochzeit".
 


Absoluter Spitzenreiter unter den Sendern ist die ARD, die in diesem Jahr insgesamt acht Grimme Preise einheimst. Fünf davon gehen an Produktionen des Westdeutschen Rundfunks. Darunter auch die umstrittene Speilfilm-Produktion "Wut" und Sönke Wortmanns WM-Film "Deutschland. Ein Sommermärchen".

Das ZDF findet sich drei Mal auf der Liste der Preisträger. Unter anderem gibt es für die Mainzer den Sonderpreis Kultur des Landes NRW für Ben Lewis' Film "Art Safari", der gemeinsam mit dem Kulturkanal Arte realisiert wurde.

Die "Besondere Ehrung" des Deutschen Volkshochschulverbandes geht in diesem Jahr an Hape Kerkeling, der damit für seine Verdienste um die Entwicklung des Fernsehens geehrt wird. Über das vom Autohersteller Mercedes Benz gesponsorte Förderstipendium darf sich Thomas Durchschlag freuen, der die Jury mit seinem Film "Allein" überzeugte.

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