Trauer um Gregory Lipinski: Der "Meedia"-Chefredakteur ist bereits am 20. Oktober verstorben, wie der Oberauer-Verlag, zu dem der Branchendienst inzwischen gehört, am Freitag mitteilte. Er wurde nur 62 Jahre alt. "Sein Verlust lässt sich nur schwer fassen", schrieb der Verlag. Lipinsky sei "stets ein kritischer Denker und scharfsinniger Analyst der deutschen Medienlandschaft" gewesen, "dessen Meinungen und Perspektiven weit über die Redaktion hinaus hoch geschätzt wurden". Er habe es verstanden, "den Finger am Puls der Zeit zu haben und mit seinen klaren Worten unsere Arbeit zu bereichern und unsere Branche konstruktiv zu begleiten".

"Ohne Gregory wäre 'Meedia' nicht das, was es heute ist", sagte der stellvertretende Chefredakteur Frank Puscher. "Die Lücke, die entstanden ist, ist nicht zu füllen. Ich habe es geliebt, in hitzigen Debatten Medienthemen mit ihm zu diskutieren. Ich kann nicht in Worte fassen, wie traurig mich das macht, fachlich, aber vor allem auch persönlich."

Veleger Johann Oberauer: "Ich bin wenigen Journalisten begegnet, die ihre Aufgabe mit so viel Leidenschaft erfüllt haben. Seine Beiträge ordneten ein und gaben Orientierung. Sein Name war ein Markenzeichen in unserer Branche. Er wird uns fehlen. Als Profi in diesem Job, als Kollege und Freund in unserem Haus. Gregory hinterlässt eine Familie, deren Schmerz wir tief nachfühlen und der unser aufrichtiges Mitgefühl gilt. In diesen schweren Stunden bleiben unsere Gedanken und Wünsche bei ihnen. Wir werden ihn als Vorbild und Freund in Ehren halten und ihn in unseren Herzen bewahren."

Gregory Lipinski kam 2016 zu "Meedia" und war seit Juli vergangenen Jahres Chefredakteur des Branchendienstes. Zuvor arbeitete er als Korrespondent für das "Handelsblatt" und bei "Werben & Verkaufen".

Das gesamte Team von DWDL.de drückt den Kolleginnen und Kollegen sein tief empfundenes Mitgefühl aus.