Wenige Tage bevor das Adolf Grimme Institut die Preisträger für seine begehrte Fernsehtrophäe bekannt gibt, kann sich Guildo Horn - der mit seiner Sendung "Guildo und seine Gäste" auf der Nominierungsliste steht - schon jetzt über eine Auszeichnung freuen. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe wird den Musiker, Entertainer und Diplom-Pädogogen im kommenden Herbst mit dem "Bobby" auszeichnen.
Bei "Guildo und seine Gäste" begrüßt der Moderator regelmäßig Menschen mit Behinderung, um mit ihnen über ihr Leben und aktuelle Themen, die sie bewegen, zu sprechen. Die Behinderung der Menschen steht dabei nicht im Vordergrund. Die Sendung ist zu sehen beim SWR und wird von Frank Elstners Produktionsfirma Format E hergestellt.
Der Medienpreis der Bundesvereinigung, die sich für Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt, erinnert an den behinderten Schauspieler Bobby Brederlow und wird alljährlich an Personen, die sich in den Medien vorbildlich für Menschen mit Behinderung einsetzen. "Guildo Horn begegnet seinen Gästen in seiner typisch lockeren Art, aber immer auch mit dem notwendigen Respekt", heißt es in der Preis-Begründung.
Wie Guildo Horn anlässlich des Bergfestes der Jury des Adolf Grimme Preis im vergangenen Februar gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de sagte, sollte sich eine Gesellschaft eine solche Sendung zu leisten. „Es ist einfach wichtig eine Plattform im deutschen Fernsehen zu haben, bei der die Menschen nicht als Hilfsempfänger erscheinen, sondern als aktive Personen – jenseits der Behinderung, einfach nur als Mensch“, so Horn, der in den Neunziger Jahren durch seinen schrillen Auftritt beim Eurovision Songcontest für Aufsehen sorgte und die Nation spaltete.
Der "Bobby" wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Zu den Preisträgern gehören bisher unter anderem: Günther Jauch und das Team der Endlos-Serie "Lindenstraße".
Der "Bobby" wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen. Zu den Preisträgern gehören bisher unter anderem: Günther Jauch und das Team der Endlos-Serie "Lindenstraße".