Dass mit Stefanie Drinhausen die bisherige Finanzchefin des WDR den Posten der Verwaltungsdirektorin übernehmen soll, wurde schon in der vorletzten Woche bekannt, nun hat der Rundfunkrat sie auch tatsächlich gewählt und damit dem Vorschlag des scheidenden Intendanten Tom Buhrow zugestimmt. Auch wenn es eine interne Lösung ist: Der Neubesetzung ging eine öffentliche Ausschreibung voraus, so der WDR.

WDR-Rundfunkratsvorsitzender Rolf Zurbrüggen: "Stefanie Drinhausen ist die ideale Besetzung für die anspruchsvolle Position der WDR-Verwaltungsdirektorin. Sie bringt fundiertes Fachwissen, Führungserfahrung und langjährige Erfahrungen aus der freien Wirtschaft mit. Als Chefin der WDR-Finanzabteilung hat sie die Besonderheiten und finanziellen Herausforderungen eines öffentlich-rechtlichen Medienunternehmens kennengelernt. Wir als Rundfunkrat sind überzeugt: Frau Drinhausen wird auch in ihrer neuen Position die Verwaltung weiter optimieren und digitalisieren, stete Transparenz über die Finanzlage gegenüber den Aufsichtsgremien und der Öffentlichkeit herstellen, die strategische Personalpolitik ausbauen sowie Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei allen Entscheidungen des Senders sicherstellen."

Drinhausen ist seit vier Jahren Finanzchefin des öffentlich-rechtlichen Senders. Die 54-jährige ist ausgebildete Diplom-Kauffrau und Steuerberaterin und arbeitete vor ihrem Wechsel zum WDR sieben Jahre lang als Ressortleiterin Rechnungswesen bei der Alliance Healthcare Deutschland AG. Zuvor war sie als Managerin und Wirtschaftsprüferin bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG tätig.

Tom Buhrow: "Die Dynamik der Veränderungen im WDR ist so groß wie nie zuvor. Ich freue mich daher sehr, dass die WDR-Geschäftsleitung mit Stefanie Drinhausen eine hochkompetente und sehr erfahrene Führungskraft gewinnt. Sie wird im WDR viel nach vorne bewegen und unseren Sender auch in der ARD bestens vertreten." Stefanie Drinhausen sagt: "Über das ausgesprochene Vertrauen freue ich mich sehr. In den nächsten Jahren ist es unsere Herausforderung, Veränderung trotz knapper werdender Mittel aktiv zu gestalten. Dazu werden wir mit einer selbstbewussten und schlanken Verwaltung unseren Beitrag leisten."