Die US-Serien im Programm von Sat.1 sind ein zweischneidiges Schwert. "Navy CIS" und seine diversen Ableger sind beim jungen Publikum schon seit einiger Zeit kein Erfolg mehr, dafür locken sie Woche um Woche mehr als eine Million Menschen vor die TV-Geräte. Das muss ihnen, trotz der geringen Marktanteile in der klassischen Zielgruppe, erst einmal ein anderes Format nachmachen. Im November wird Sat.1 auf dem Sendeplatz am Dienstagabend eine Alternative testen. 

Wie der Sender jetzt angekündigt hat, startet man am 12. November mit der Ausstrahlung der US-Serie "Elsbeth: Ein besonderer Fall". Dabei handelt es sich um einen Ableger der erfolgreichen Anwaltsserie "The Good Wife", in den USA ist die erste Staffel von "Elsbeth" im Frühjahr zu sehen gewesen. Staffel zwei, die gleich 20 Episoden beinhaltet, startete erst vor wenigen Tagen bei CBS. 

Im Erfolgsfall hätte Sat.1 also viel Nachschub in der Hinterhand, nun beginnt man aber erst einmal mit der zehnteiligen, ersten Staffel. Zum Auftakt am 12. November setzt man auf zwei Folgen am Stück. "Navy CIS" und "Navy CIS: Hawaii" verabschieden sich dann vorerst in eine Pause. In der Late Prime setzt Sat.1 auch weiterhin auf das "FBI"-Franchise. 

In "Elsbeth" erfüllt sich die Chicagoer Anwältin Elsbeth Tascioni (Carrie Preston) einen alten Traum und zieht nach New York. Dort greift sie als Beraterin der Polizei unter die Arme. Mit ihrer schusseligen Art und ihren ungewöhnlichen Methoden strapaziert Elsbeth zwar manchmal die Nerven ihrer NYPD-Kollegen um Captain Charles Wallace (Wendell Pierce), sie bringt den Ablauf der Ereignisse in den verschiedenen Fällen aber Stück für Stück ans Licht.

ProSieben hat derweil angekündigt, die zuletzt bei Joyn gestartete Serie "KEKs" auch linear zu zeigen, allerdings nur am Programmrand. Die ersten zwei Folgen der von Pyjama Pictures produzierten Serie sind am 13. November ab 23:35 Uhr zu sehen - also noch nach "TV Total", "Quatsch Comedy Show" und "Die nervigsten Life-Style-Hypes".