Während in Frankfurt die Dreharbeiten für die zweite Staffel von "Bad Banks" schon in den letzten Zügen liegen, wurde nun bekannt, dass es ein US-Remake der von Lisa Blumenberg erdachten Serie geben könnte - zumindest wenn es nach Patrick Wachsberger und Pascal Breton geht. Im Rahmen einer Keynote auf der MIPTV in Cannes kündigten die beiden am Dienstag entsprechende Pläne an, ohne allerdings zunächst weitere Details zu nennen. Tatsächlich befinden sich die Überlegungen noch in einem frühen Stadium: Beim ZDF bestätigt man gegenüber DWDL.de entsprechende Verhandlungen über den Kauf der Formatrechte, noch sei der Deal aber nicht geschlossen.
Der in der Welt des Investmentbankings spielende Thriller "Bad Banks", in dem eine junge Bankerin die Finanzwelt in eine Krise stürzt, stieß hierzulande auf überragende Kritiken und wurde mit etlichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Deutschen Fernsehpreis sowie dem Grimme-Preis. Produziert wurde die Serie von Letterbox Filmproduktion und Iris Productions.
Wachsberger, der 2018 als Film-Chef von Lionsgate aufgehört hat, um seine eigene Produktionsfirma zu gründen, hat mit dem französischen Produzenten Pascal Breton kürzlich das neue Joint Venture Picture Perfect Federation ins Leben gerufen - daher auch der verstärkte Blick auf Stoffe mit europäischen Wurzeln. So wurde kürzlich schon bekannt, dass man gerne auch die Geschichte von Prinzessin Sisi zur Serie machen würde. Als Grundlage sollen hier aber nicht die hierzulande so beliebten Romy-Schneider-Filme dienen, sondern die Romane "The Accidental Empress" und "Sisi: Empress on her own" von Allison Pataki, die 2015 und 2016 erschienen und zum Bestseller wurdene. Das aufwändigste Projekt, das Wachsberger und Breton vor der Brust haben ist aber die Fantasy-Adventure-Serie "Ramses", basierend auf dem Buch des französischen Ägyptologen Christian Jacq. Das Budget soll hier rund 100 Millionen Dollar betragen.