
Mit 29 Seiten fällt "neu im kino" deutlich umfangreicher aus - und bietet wirklich alles, was der interessierte Kinogänger wissen muss. Den aus der "Cinema" bekannten Monatsplaner sowie alle Filmneustarts mit teils ausführlichen (zweiseitigen) Kritiken und selbst vier kurze Interviews finden ihren Platz. Die Texte sind Übernahmen aus dem Mutterblatt. Hier trifft die Kompetenz der "Cinema"-Redaktion auf eine kompakte und überschichtliche Darstellung, die alles bietet um die wichtigste Frage zu beantworten: "Was wollen wir uns eigentlich anschauen?".

Auf 16 weiteren Seiten widmet sich "Cinema filmcompact" dann den neuen DVDs des aktuellen Monats und komplettiert damit das Spektrum der Medien, die für einen Filmfan von Bedeutung sind. Große Starportraits, Setbesuche oder die üblichen Titelstorys zu neuen Blockbustern und ihrer Geschichte? Man vermisst sie nicht. Für einen Euro oder 1,50 Euro mit Sicherheit nicht.

Während sich das Mutterblatt seit Jahren nicht entscheiden kann, was es sein will, hat man mit "Cinema FilmCompact" ein Format gefunden, dass eine konkrete Zielgruppe ansprechen könnte und seine Käufer finden könnte, wenn man den Mut hat, den Titel über die für Februar und März geplanten weiteren Testausgaben hinaus fortzusetzen. Der Nachteil des gelungenen SpinOffs: Die Sinnfrage des Mutterheftes stellt sich damit immer stärker.