
Insgesamt will das Team um Chefredakteur Schweinsberg mit dem neuen Look mehr Kreativität, Modernität und Souveränität ausstrahlen. Wie dem auch sei: Es ist ein ästhetisch ansprechendes Magazin geworden, das sicher auch Menschen als Leser gewinnen kann, für die Wirtschaftsthemen nicht das höchste der Gefühle sind. Inhaltliche Aufmachung und Optik laden tatsächlich ein.
Bei all den Neuerungen hat die Redaktion bewährte Elemente natürlich nicht aus dem Heft verbannt. Kunstkompass, Elitepanel und weitere Institutionen bleiben erhalten. Selbstverständlich geht mit der Umgestaltung des Heftes in crossmedialen Zeiten auch eine Neugestaltung der Online-Präsenz einher. Man wird sehen, was das Redesign bringt, und ob sich Capital mit einer Reichweite von derzeit etwas mehr als einer Million das Ziel der Qualitäts- und Meinungsführerschaft im Markt der Wirtschaftspresse erreicht. Zur Unterstützung gibt es natürlich entsprechende Einführungskampagnen, die die Neupositionierung mit dem Claim "Capital - Lesen - Entscheiden." unterstützen soll. Zielgruppe des Blattes sind nach eigenen Aussagen "elitäre Entscheider-Zielgruppen". Dabei hieß es zu Zeiten des alten Designs noch, Capital sei eine Zeitschrift, aus der jede und jeder Nutzen ziehen könne: "Kapital für den Angestellten, den Beamten, den Selbstständigen, für Männer und Frauen".