Und dafür gab es keinen besseren Gast als Nina Hagen, die von Moderator Stefan Gödde gleich die Frage gestellt bekam, ob sie denn schon entschieden habe, was sie anziehen wird, wenn die Aliens kommen. Wenig später steuerte die bedauernswerte alte Frau mit dem Satz "Ich denke gar nichts" aber immerhin die ehrlichste Erkenntnis des Abends bei. Als später noch ein Ehepaar ins Studio kam, das mehrfach von Außerirdischen entführt worden sein will, wünschte man sich längst, dass bei der nächsten Entführung auch gleich Nina Hagen mitgenommen wird - und im All verbleibt. Joachim Bublath wäre nicht der Einzige, der dankbar dafür wäre.
Einzige Skeptikerin in der Runde war ProSieben-Moderatorin Johanna Klum (Foto oben), die mit ihrem Auftritt unfreiwillig enorm an Sympathie gewann, weil sie sich auch auf Drängen von Moderator Stefan Gödde und Uri Geller nicht von den dargebotenen "Argumenten" überzeugen ließ und die Kamera mehr als einmal ein skeptisch bis peinlich berührtes Gesicht Klums einfing. Soviel Skepsis war irgendwann zu viel für Uri Geller, der sie später in der Sendung anfuhr, was denn eigentlich mit ihr los sei. Weitere Gäste der Sendung waren noch Erich von Däniken und Vincent Raven. Vorallem durch von Däniken, einem standhaften Verteidiger mancher Ufo- und Alien-Theorien, ließ die Sendung erneut jenes dringend benötigte Augenzwinkern vermissen.
Einzige Skeptikerin in der Runde war ProSieben-Moderatorin Johanna Klum (Foto oben), die mit ihrem Auftritt unfreiwillig enorm an Sympathie gewann, weil sie sich auch auf Drängen von Moderator Stefan Gödde und Uri Geller nicht von den dargebotenen "Argumenten" überzeugen ließ und die Kamera mehr als einmal ein skeptisch bis peinlich berührtes Gesicht Klums einfing. Soviel Skepsis war irgendwann zu viel für Uri Geller, der sie später in der Sendung anfuhr, was denn eigentlich mit ihr los sei. Weitere Gäste der Sendung waren noch Erich von Däniken und Vincent Raven. Vorallem durch von Däniken, einem standhaften Verteidiger mancher Ufo- und Alien-Theorien, ließ die Sendung erneut jenes dringend benötigte Augenzwinkern vermissen.
Denn es wäre ja alles halb so schlimm gewesen. Hätte man gemerkt, dass man sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Denn mit dem Studio und dem an seinen Aufgaben gewachsenen Stefan Gödde hätte man Besseres veranstalten können. Doch wie schon bei "The Next Uri Geller" inszenierte man alles mit völligem Ernst. Und das muss man sich zweimal durch den Kopf gehen lassen: ProSieben widmet diesem Thema mit peinlicher Ernsthaftigkeit eine große Live-Show am Samstagabend. Produziert von Constantin Entertainment. Große Namen im deutschen Fernsehen. ProSieben steht nach eigenen Aussagen für "qualitativ hochwertiges Fernsehen". Constantin Entertainment zeichne sich, so das Unternehmen, durch "innovative und hochwertige Programme" aus. Doch wenn dem so wäre, dann hätte es "Uri Geller live" nicht geben dürfen.
Wer in der Öffentlichkeit kegelt, muss sich gefallen lassen, wenn andere die Punkte zählen. Deshalb muss die Kritikfähigkeit der Verantwortlichen und Beteiligten einigen Fragen standhalten. Herr Steiner, Herr Brock, wie kann man so etwas produzieren? Herr Proff, wie kann man so etwas über den Sender gehen lassen? Herr Gödde (Foto), wie kann man so etwas moderieren? Ob von diesen Herren irgendjemand den Anstand besitzt, sich von dieser Sendung zu distanzieren? Oder etwa die Dreistigkeit dies noch als Qualitätsfernsehen zu verteidigen? Wir wären auf Antworten gespannt. Man darf aber wohl nicht zu viel erwarten. Im Fernsehen versendet sich ja alles. Was gestern war, war gestern. Da wird nicht mehr gerne drüber gesprochen.
Mit den schlechten Einschaltquoten hat das Publikum ProSieben und Constantin Entertainment schmerzhaft gestraft. Hier wird Helmut Thomas gern zitierter Satz "Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler" zum Boomerang: Wird er sonst gerne genutzt um kritisierte Formate mit guter Einschaltquote zu verteidigen, ist er hier eine unmissverständliche Botschaft der Zuschauer an die Fernsehmacher: Uns schmeckt nicht, was ihr uns da vorsetzt.
Schön zu wissen, dass die Zuschauer die Macht der Fernbedienung kennen.
Mit den schlechten Einschaltquoten hat das Publikum ProSieben und Constantin Entertainment schmerzhaft gestraft. Hier wird Helmut Thomas gern zitierter Satz "Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler" zum Boomerang: Wird er sonst gerne genutzt um kritisierte Formate mit guter Einschaltquote zu verteidigen, ist er hier eine unmissverständliche Botschaft der Zuschauer an die Fernsehmacher: Uns schmeckt nicht, was ihr uns da vorsetzt.
Schön zu wissen, dass die Zuschauer die Macht der Fernbedienung kennen.