Mitten drin im Chaos: Inka Bause. Die ansonsten so charmante Moderatorin wirkt hier völlig verloren und fehl am Platz. Und dann ist es auch noch ihre erste große Show mit Publikum - in einem zugegebenerweise interessantem, weil ungewöhnlichen Studio. Es ist aber leider nicht Bauses Stärke, die taffe Schiedsrichterin raushängen zu lassen oder Spannung aufzubauen. Bause menschelt bei jeder Gelegenheit und findet alles "ganz doll". Zu Beginn der Aufzeichnung nimmt sie die Pannen noch mit Humor: "Das ist die 100.000 Stunden Show. Wissen Sie, ich werde nach Stunden bezahlt". Niemand im Publikum hat gelacht, wohl in weiser Voraussicht, dass das nicht die letzten Pannen bleiben sollten. Später in der Show verlas Bause eine Frage falsch, was dazu führte, dass dem Kandidatenpaar ein Punkt gutgeschrieben wurde. Neudrehen ging einfach nicht mehr - man hätte das ganze Spiel wiederholen müssen und das Publikum nur weiter gegen sich aufgebracht.
Aus dem gleichen Grund ließ man etwas später beim dritten Anmoderationsversuch des "Heißen Draht" einen Versprecher von Bause durchgehen. Achten Sie heute Abend mal darauf: Da begrüßt Bause die Zuschauer zur "1.000 Euro Show". Ein vierter Moderationsversuch wäre auch deshalb unmöglich gewesen, weil eine Kandidatin bereits seit zehn Minuten unbequem in der Luft hing auf den Spielbeginn wartete, der sich immer und immer wieder verzögerte. Nach dem "Heißen Draht" ließ man sie hängen - im wahrsten Sinne des Wortes. Während Bause einfach weitermoderierte und sich über die hängende Kandidatin amüsierte, bat diese völlig erschöpft um Hilfe, wunk dem Produktionsteam zu und wollte nur noch runter. Das Studiopublikum fing an, lautstark zu protestieren. Doch Bause moderierte weiter.
Aus dem gleichen Grund ließ man etwas später beim dritten Anmoderationsversuch des "Heißen Draht" einen Versprecher von Bause durchgehen. Achten Sie heute Abend mal darauf: Da begrüßt Bause die Zuschauer zur "1.000 Euro Show". Ein vierter Moderationsversuch wäre auch deshalb unmöglich gewesen, weil eine Kandidatin bereits seit zehn Minuten unbequem in der Luft hing auf den Spielbeginn wartete, der sich immer und immer wieder verzögerte. Nach dem "Heißen Draht" ließ man sie hängen - im wahrsten Sinne des Wortes. Während Bause einfach weitermoderierte und sich über die hängende Kandidatin amüsierte, bat diese völlig erschöpft um Hilfe, wunk dem Produktionsteam zu und wollte nur noch runter. Das Studiopublikum fing an, lautstark zu protestieren. Doch Bause moderierte weiter.
Erst danach wird die Kandidatin heruntergeholt. Das Publikum klatscht dem Produktionsteam höhnend zu. Und wer muss sich um die Betreuung der Kandidatin kümmern? Der Warm-Upper. Inka Bause machte Pause - und beim Produktionsteam fühlte sich niemand zuständig. Ein Sanitäter eilte dann ins Studio; musste sich um die Kandidatin kümmern. Erst da bemerkte offenbar jemand, dass man das so nicht über den Sender schicken kann. Nach einer weiteren längeren Umbauphase wurde die Abmoderation des "Heißen Drahts" noch einmal neu gedreht - auch das allerdings zweimal, weil wieder etwas schief ging. Als aus dem Publikum zu diesem Zeitpunkt schon laute "Buh"-Rufe kamen, war Inka Bause mit den Nerven am Ende: "Jetzt habt doch ein bisschen Geduld mit uns, es ist die erste Sendung", rief sie ins Publikum, mit dem sie ansonsten jeden Kontakt so gut es ging vermied und bei jeder Drehpause lieber schnell verschwand. Man fragte sich ernsthaft, ob dies wirklich eine Endemol-Produktion ist, so unerwartet stümperhaft wie alles über die Bühne ging.
Vom Warm-Upper, der das Produktionsteam schon vor der Aufzeichnung zur Verzweiflung brachte ("Probieren Sie das nachher in der Pause doch mal selber aus"), einer völlig fehlgeplanten Gästebetreuung bei den zwei Pausen der fünfstündigen Veranstaltung, einer wirren Erklärung einer Bonusrunde durch Bause, die weder Publikum noch Kandidaten verstanden haben oder dem total unspektakulären Finale mal ganz zu schweigen. Von manchen dieser Pannen oder Probleme wird man in der Sendung nichts sehen. Es gilt eben: Hauptsache der Sender bekommt ein ordentliches Produkt. Wobei man sich bei der "100.000 Euro Show" darüber streiten kann, ob es überhaupt ordentlich ist. Unspektakuläre Spiele und eine Fehlbesetzung bei der Moderation werden viele Erwartungen an die Neuauflage enttäuschen. Die Show knackt keinerlei Superlative, ist mit etwas Wohlwollen allenfalls durchschnittlich. Wieso aber ist es so wichtig über die dilletantische Aufzeichnung zu berichten? Nun, aus Produktionssicht liefert die "100.000 Euro Show" eine interessante Erkenntnis: Dass das deutsche Publikum oft gelangweilt und genervt ist; dass es sich nicht mehr so leicht für Aufzeichnungen begeistern lässt: Das haben sich die Produktionsfirmen selbst zuzuschreiben.
Übrigens: Vor Beginn der fünfstündigen Produktion begrüßte Inka Bause die Zuschauer doch tatsächlich mit der bedauernden Feststellung, dass diese Neuauflage ja leider kaum noch etwas mit dem Original zu tun habe. Bause hatte Recht.
Vom Warm-Upper, der das Produktionsteam schon vor der Aufzeichnung zur Verzweiflung brachte ("Probieren Sie das nachher in der Pause doch mal selber aus"), einer völlig fehlgeplanten Gästebetreuung bei den zwei Pausen der fünfstündigen Veranstaltung, einer wirren Erklärung einer Bonusrunde durch Bause, die weder Publikum noch Kandidaten verstanden haben oder dem total unspektakulären Finale mal ganz zu schweigen. Von manchen dieser Pannen oder Probleme wird man in der Sendung nichts sehen. Es gilt eben: Hauptsache der Sender bekommt ein ordentliches Produkt. Wobei man sich bei der "100.000 Euro Show" darüber streiten kann, ob es überhaupt ordentlich ist. Unspektakuläre Spiele und eine Fehlbesetzung bei der Moderation werden viele Erwartungen an die Neuauflage enttäuschen. Die Show knackt keinerlei Superlative, ist mit etwas Wohlwollen allenfalls durchschnittlich. Wieso aber ist es so wichtig über die dilletantische Aufzeichnung zu berichten? Nun, aus Produktionssicht liefert die "100.000 Euro Show" eine interessante Erkenntnis: Dass das deutsche Publikum oft gelangweilt und genervt ist; dass es sich nicht mehr so leicht für Aufzeichnungen begeistern lässt: Das haben sich die Produktionsfirmen selbst zuzuschreiben.
Übrigens: Vor Beginn der fünfstündigen Produktion begrüßte Inka Bause die Zuschauer doch tatsächlich mit der bedauernden Feststellung, dass diese Neuauflage ja leider kaum noch etwas mit dem Original zu tun habe. Bause hatte Recht.