Anders als in Deutschland hat es die Fox-Serie "Empire" im Heimatmarkt USA zum schnellen Kulterfolg geschafft. Kein Wunder also, dass nun Pepsi in großem Stil auf den Zug des "schwarzen Denver-Clans" aufspringt. Für rund 20 Millionen US-Dollar hat die Koffeinbrause-Marke eine Produktintegration über drei Episoden gebucht, die tief in die Storyline hineinreicht. In der Serienhandlung wird ein TV-Spot für Pepsi gedreht – mit Sänger und Empire-Chef Jamal Lyon (Jussie Smollett) als Promi-Testimonial. Zwei Folgen später präsentiert Jamal das fertige Ergebnis auf einem Branchen-Event – dann läuft der echte Spot in der Werbepause von "Empire". Lee Daniels, Co-Creator und Regisseur der Serie, hat den Spot selbst gedreht. Dem "Wall Street Journal" sagte er: "Pepsi let me do my thing." Auch die Verantwortlichen von Fox und Pepsi betonten, dass kaum ein organischeres Placement möglich sei, da die Marke Pepsi seit vielen Jahren eine enge Verbindung zu Musik und Popstars habe.
© AOL Mobile Videowerbung steht vor einem enormen Wachstum. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der AOL-Studie "2015 European State of the Video Industry". Demnach plant mehr als die Hälfte aller Werbekunden im nächsten Jahr eine Erhöhung ihrer Ausgaben für mobile Videos. Gleichzeitig werden jedoch Cross Device Targeting und verlässliche Messwerte als größte Herausforderungen für Agenturen und Werber genannt. So gut wie alle Online-Video-Kunden (98 Prozent) in den befragten europäischen Märkten kaufen Videos programmatisch – also vollautomatisiert – ein, rund 40 Prozent des gesamten Videobudgets werden auf diese Weise ausgegeben. Auf der Verkäuferseite stellen 97 Prozent der Befragten ihr Videoinventar über Programmatic Buying zur Verfügung. Sicherheit und die Qualität des Inventars sind dabei die am häufigsten zitierten Herausforderungen für programmatische Videokäufer. Auch wenn andere Branding-Kennzahlen immer wichtiger werden, ist die Klickrate (CTR) laut AOL-Studie immer noch die am häufigsten verwendete für die Einschätzung des Erfolgs von Video-Ad-Kampagnen. Sie wird höher gerankt als Impressions, Reichweite, Branding Uplifts oder GRPs. Für die Studie wurden 411 Experten aus Unternehmen, Agenturen und Publishern in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden befragt.
© Unilever Beim globalen Pitch um den Media-Etat des Konsumgüter-Konzerns Unilever hat die Media-Agentur Mindshare ihr bestehendes Geschäft nicht nur verteidigen, sondern sogar noch ausbauen können. Die WPP-Tochter bleibt auch künftig für Mediaplanung und -einkauf sämtlicher Unilever-Marken in Nordamerika und Westeuropa – einschließlich Deutschland – verantwortlich. Hinzugewonnen hat Mindshare die osteuropäischen Märkte, die bisher von der Omnicom-Tochter PHD betreut wurden. Unilever hatte den "Confirmation Pitch" um seinen rund fünf Milliarden US-Dollar schweren Media-Etat im Januar eingeläutet und dazu ausschließlich die drei Media-Networks eingeladen, die bereits für den Konzern tätig waren, neben Mindshare und PHD auch Interpublic. Dessen Tochter Initiative hält den Etat in Lateinamerika, PHD bleiben China und Australien.
© GWA Mediacom ist laut GWA-Effectiveness-Ranking Deutschlands effektivste Media-Agentur. Mit 180 Gesamtpunkten führt sie deutlich vor Mediaplus (100 Punkte) und Plan.net (99 Punkte). Fast noch bemerkenswerter als das Resultat an sich ist die Tatsache, dass es das Ranking in diesem Jahr wieder gibt. Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) hatte die Media-Agenturen im Herbst 2014 aus seinem jährlichen Effectiveness-Ranking ausgeschlossen – mit der Begründung, dass sie anders als Werbeagenturen nicht für die Wirksamkeit von Kampagnen zuständig seien. Dieser und andere Streitpunkte führten schließlich dazu, dass die Organisation der Media-Agenturen (OWM) aus dem GWA austrat. Im neuen Effectiveness-Ranking listet der GWA die Media-Agenturen nun getrennt von den Kreativ- und Strategie-Agenturen.
© Tele 5 Tele 5 hat Ültje als Exklusiv-Sponsor für "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" gewonnen. Vor dem Launch ihrer offiziellen TV-Kampagne zum Jahresende inszeniert die Snackmarke ihre "Extra Roast Erdnüsse" in humorvollen Opener-, Reminder- und Closer-Clips rund um die vier Adventsfilme von "SchleFaZ". Stefan Graf, Leiter Verkauf und Services von Tele 5, sieht den Deal als Meilenstein: "Drei Jahre hat es gebraucht, bis jemand sich getraut hat, die 'schlechtesten Filme aller Zeiten' mit einem Sponsoring zu besetzen. Das Warten hat sich mehr als gelohnt. Ültje hat diese Film-Reihe ganz einfach verstanden und holt die Zuschauer mit den eigens gedrehten Spots genau da ab, wo sich der SchleFaZ-Fan zuhause fühlt: unter Freunden. Wenn der Opener Lust auf den folgenden Film macht, stellt sich die Frage nach dem passenden Umfeld nicht mehr. Das Phänomen SchleFaZ ist im Kern getroffen." Die von Ültje präsentierten Filme sind "Knight Rider 2000" am 27. November, "Hentai Kamen – Forbidden Super Hero" am 4., "Jules Verne – Planet der Dinosaurier" am 11. und "Snow Sharks" am 18. Dezember. Entwickelt wurde die Kampagne von der Kreativagentur Kolle Rebbe, die Clips hat die Filmproduktion Jo!Schmid gedreht.