Die Überraschungen bei der neuen Staffel „Let’s Dance“ fangen nicht erst mit der Frage an, wer eigentlich mit wem tanzt in der 17. Staffel der RTL-Show, denn die „Große Kennenlernshow“ am Freitagabend ist auch die Feuertaufe für das neue Studio-Set der von Seapoint Productions im Auftrag von BBC Studios für RTL produzierten Show.
Und die Aufregung bei den Beteiligten ist trotz der versammelten TV-Expertise ungewöhnlich groß, was nicht nur daran liegt, dass noch bis zuletzt im neuen Studio-Set gearbeitet wird. Bei einer TV-Show mit dieser Komplexität und Vielzahl von Inszenierungen, die noch dazu live über den Sender geht, mischt sich bei so einer großen Veränderung durchaus auch Respekt in die Vorfreude.
Unmittelbar nach der vergangenen Staffel kündigte Inga Leschek, Programmgeschäftsführerin von RTL und RTL+, die Investition in ein Redesign von „Let’s Dance“ an und auch wenn der Werbemarkt danach bekanntlich vielen Marktteilnehmern Kopfschmerzen bereitete: Am Flaggschiff der RTL-Unterhaltung wird nicht gespart. Es wurde allerdings auch höchste Zeit, Geld in die Hand zu nehmen. „Teile des alten Studiosets waren wirklich etwas in die Jahre gekommen“, sagt heute auch Stefanie Frebel bei einem Blick zurück.
"Wir brechen nicht mit Gewohnheiten"
Eine Frage der Markenpflege sei das. „Alles ist neu – und trotzdem wird sich der Zuschauer orientieren können, denn die Aufteilung ist die Gleiche wie immer. Das neu designte Jurypult steht da, wo es immer stand, die Tanzfläche ist genauso groß wie vorher, es gibt ein Auftrittstor. Kurzum: Wir brechen nicht mit Gewohnheiten und doch waren genau diese Veränderungen wichtig.“
Was neu ist, muss man auf den ersten Blick erst einmal suchen. Was dann zuerst auffällt: Die Kronleuchter unter der Decke wurden durch neue LED-Installationen ersetzt und auch ein schon seit Jahren veraltetes Logo der Show wurde bei der Gelegenheit mal entfernt. Sonst wirkt alles sehr vertraut, aber die Technik ist erneuert und ermöglicht neue Inszenierungen.
„Wir kreieren neue Bilder, haben ein neues Lichtdesign und neue Möglichkeiten, um Tänze zu starten oder spannend zu gestalten. Wenn man das Studio jetzt in Aktion sieht, ist das schon beeindruckend anders“, erzählt Stefanie Frebel. „Wir haben ein neues festliches Grunddesign, das sich zart an den Art Déco-Stil anlehnt, ohne die typische ‚Let’s Dance‘-Welt zu verlassen“, ergänzt Mark Achterberg, Regisseur der Show, und eingebunden in die Überarbeitung.
"Noch mehr Varianz der getanzten Storys"
Der Regisseur weiter: "Im Hintergrund des Auftrittsbereichs haben wir variable Treppen eingeplant, die unterschiedlich positioniert werden können und so noch mehr Varianz der getanzten Storys erlauben. Außerdem gibt es an der Decke deutlich mehr Hängepunkte, so dass wir auch bezüglich der gehangenen Inszenierungen abwechslungsreicher werden. Hinzu kommt noch eine neue fahrbare Kamera, die es uns erlaubt, viele neue zusätzliche Blickwinkel aufzumachen, um so die Grundauflösung aufzufrischen und zu ergänzen."
In anderen Worten: Einmal in Bewegung, komme das neue Studio-Set noch besser zur Geltung. Neue Form, aber vertrauter Inhalt. Es gebe keine Formatrevolution. „Unsere Zuschauer lieben die Show – für sie ist es jedes Jahr ein Gefühl von ‚nach Hause kommen‘. Der Frühling kommt und mit ihm die neue ‚Let’s Dance-Staffel‘. Daher ist es wichtig, dass der Wohlfühl-Charakter bleibt, dass die Zuschauer direkt wissen, wo sie sind“, sagt RTL-Mitarbeiterin Frebel.
„Die inhaltlichen Veränderungen, die wir vornehmen, sind auf den ersten Blick vielleicht klein, aber trotzdem enorm wichtig, um die Show frisch zu halten. Da kommt mal ein neues Motto dazu, eine neue Herausforderung – wie letztes Jahr z.B. der Partner Switch oder ein neuer Tanz. Auch dieses Jahr kann man sich wieder auf ein paar Neuerungen freuen.“