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Seit Jahresbeginn fungiert Kirsten Petersen bekanntlich als neue Programmgeschäftsführerin von Vox. Den Sender wird sie aber auch in Zukunft mit bekannten Kollegen leiten, die jedoch neue Funktionen bekommen. So steigt Marcel Amruschkewitz, der bereits seit 2006 auf verschiedenen Positionen bei Vox tätig ist und schon bisher mit Petersen im Duo de facto die Führung der Marke übernommen hat, zum Programmchef auf und wird in dieser Funktion die alleinige Verantwortung für alle non-fiktionalen Inhalte des Senders tragen. Iris Preiß, die seit 2021 auf den Titel Senior Vice President Program Strategy & Programming hört, wird im Rahmen der Neuaufstellung ab sofort Strategie- und Planungschefin bei Vox und verantwortet weiterhin die fiktionalen Lizenzformate des Senders. Sie kam bereits 1994 zu dem Sender.
Zum Jahresende hat Welt dann doch noch bestätigte, worüber DWDL.de schon Ende November berichtete: Das Team der Daniel Koop Finance TV GmbH produziert seit dem Jahreswechsel nicht mehr die Live-Schalten von der Frankfurter Börse. Stattdessen erklärte der Sender, dass Moderator Dietmar Deffner "als unser ausgewiesener Börsen-Experte viel Kompetenz auf dem Gebiet hat", diese künftig noch stärker einsetzen werde. Seit über zwei Jahrzehnten prägt Deffner inzwischen die Wirtschaftsberichterstattung des Nachrichtenkanals. Koop, der auch als Reporter für Welt tätig ist, hatte mit seiner Firma erst Anfang 2023 die Börsenberichterstattung übernommen. Dass es die Schalten künftig nicht mehr geben wird, ist wohl auch vor dem Hintergrund von Sparmaßnahmen zu sehen, schließlich hatte WeltN24 zum Jahresende den Produktionsauftrag für die Vorabend-Schiene von ServusTV verloren, nachdem der Sender seinen Sendebetrieb in Deutschland einstellte (eine Chronik zum Ende von ServusTV lesen Sie hier).

Auch für Sport-Fans lässt sich das neue Jahr nicht gut an: Sky hat nämlich eine deutliche Anhebung des Preises für das Live-Sport-Monatsabo ab dem 15. Februar angekündigt. Statt wie bislang 29,99 Euro im Monat werden ab diesem Zeitpunkt 35,99 Euro für das monatlich kündbare Angebot fällig - ein Aufschlag von satten 20 Prozent. Man reagiere damit auf den "externen Kostendruck", steigende Kosten für Lizenzen und die technische Infrastruktur. Unterdessen verschlechtert auch DAZN die Konditionen seines Unlimited-Pakets, das die Bundesliga- und Champions-League-Spiele umfasst. Den Preis von 29,99 Euro im Monat fürs Zwölf-Monats-Abo erhält man künftig nur noch, wenn man den gesamten Betrag zu Beginn der Laufzeit auf einen Schlag bezahlt - also 359,99 Euro.

TV-Quoten
Die Idee, mit der "3-Millionen-Euro-Woche" dem Quiz-Klassiker "Wer wird Millionär?" wieder mehr Event-Charakter zu verleihen und es an fünf aufeinanderfolgenden Tagen zu senden, ging auch in diesem Jahr voll auf. Die Quoten fielen die gesamte Woche über sehr gut aus und zogen zum Finale am Freitagabend noch einmal sehr deutlich an. Überhaupt wurde erstmals seit 2020 wieder eine Reichweite von im Schnitt über fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern gemessen.

Ein großer Erfolg war aber auch die Neuauflage von "Pumuckl": Bei RTL erreichte die Serie "Neue Geschichten vom Pumuckl" starke Quoten, insbesondere am ersten Weihnachtstag, wo der Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf bis zu 18,5 Prozent anzog. Fast 1,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten im Laufe des Nachmittags ein. Aber auch die jüngste Ausstrahlung bei Toggo erwies sich als voller Erfolg, insbesondere bei den Kids. So erzielten die ersten vier Folgen der Serie am 31. Dezember im Schnitt 28,0 Prozent Marktanteil bei den 3- bis 13-Jährigen. Zu den Daten bei RTL+ sind keine Details bekannt, allerdings ist auch hier von "sehr guten Abrufzahlen" die Rede. Es spricht also einiges für eine Fortsetzung.
Und sonst?
Uwe Mantel hat auch in diesem Jahr wieder erreichnet, welche Formate am häufigsten im deutschen Fernsehen zu sehen waren. Fun Fact: Hätte man alle Sendungen mit Ulrich Wetzel, die 2023 bei RTL und RTLup liefen, hintereinander gezeigt, hätten sie über 69 Tage Programm gefüllt. Ans Herz legen wir Ihnen auch unseren Rückblick auf 40 Jahre Privatfernsehen: Los geht's mit einer Zeitreise durch die wilden Jahre, im zweiten Teil geht es um neue Wege und geplatzte Träume. Und wer vom Zurückblicken nicht genug bekommen kann, darf sich auf den "Friedhof der Fernsehsender" begeben.