DWDLtext – Tafel 165 ## Kultur
Dass der Teletext so unauslöschbar Teil der deutschen TV-Kultur geworden ist, liegt womöglich nicht nur daran, dass wir uns hierzulande einfach so ungern an Neues gewöhnen. (Pardon, HbbTV – ist ja toll, dass du auch Mediathekenanschluss hast – aber dieser alberne Name!) Sondern vor allem daran, dass er seinen Nutzer:innen etwas gibt, nach dem sich in diesen Zeiten immer mehr Menschen sehnen: Übersichtlichkeit.
Auf endlichem Raum erfahren Teletext-Leser:innen in aller gebotenen Kürze, was man an einem Tag alles über die Welt wissen können muss – ohne sich in der Unendlichkeit des Nachrichtenraums zu verlieren und am Ende aus Versehen im Telegram-Kanal von Eva Herman zu landen. Der Teletext mag aussehen als sei Pacman daran gescheitert, das Internet zu erfinden. Aber er kann uns noch so vieles geben. Um bloß mal die einschlägige Seite aus dem Sat.1-Text zu zitieren (781): „Hier werden Männerträume wahr“ (1,99 Euro/Mn. a. d. dt. Festnetz, mobil ggf. höher).
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