
Seit einigen Monaten stürzt sich die Boulevardpresse auf die RTL-Quizshow. Nicht selten mit gleich zwei Geschichten wöchentlich. Besonders "Bild.de" sowie die gedruckte "Bild" beschäftigen sich intensivst mit Jauchs Sendung oder besser gesagt: Jauchs Kandidaten. Bekamen "Wer wird Millionär"-Kandidaten früher nur dann einen Namen und Abdruck in der Zeitung, wenn sie etwa die Million gewonnen haben, so reicht inzwischen eine verrückte Geschichte. Es ist eine neue Plaudertaktik.
Nicht, dass man am Format etwas Grundlegendes geändert habe. Aber auch bei RTL bestätigt man: Günther Jauch geht in der Quizshow wieder intensiver auf die Kandidaten ein, plaudert mehr mit Ihnen. Und auch RTL plaudert, sozusagen: "Wer wird Millionär" wird einmal die Woche in Hürth bei Köln aufgezeichnet. Das lässt Zeit um die Lokalpresse aus den Heimatstädten der Kandidaten aber eben auch die nationalen Boulevardmedien vor der Ausstrahlung mit Informationen zu versorgen.
Sicher ist auch das nicht neu und absolut üblich. Dennoch gab es bis vor wenigen Monaten nur selten Stories wie "Sex-Geständnis auf Jauchs Ratestuhl", "Kandidatin erzählt Jauch von Ihrer Fussphobie", "Perücken-Beichte" oder "Jetzt haben wir das erste WWM-Luder". Es sind nur wenige Beispiele für die unzähligen Berichte, die allein "Bild.de" groß aufbereitet hat. Offiziell heißt es bei RTL allerdings, dass diese Zunahme der Presseberichte Zufall sei - und nicht bewusst forciert.
Unangenehm dürfte die zusätzliche Presse aber kaum sein. Insbesondere weil öfter auch über Kandidaten berichtet wurde, die in der folgenden Ausgabe von "Wer wird Millionär" noch einmal zu Gast waren. Überhaupt gibt es kein Grund zur Klage: Generell stimmen die Quoten der aktuellen Staffel, die am 31. Mai mit dem üblichen Prominenten-Special endet. Und die Pressearbeit mit persönlichen Geschichten von Kandidaten kennt RTL schon länger, etwa durch "Deutschland sucht den Superstar". Übrigens: Auch dort beteuert RTL übrigens stets, nicht aktiv an der "Bild"-Berichterstattung mitzuwirken. Die haben aber auch einfach ein Glück, die Kölner.

Unangenehm dürfte die zusätzliche Presse aber kaum sein. Insbesondere weil öfter auch über Kandidaten berichtet wurde, die in der folgenden Ausgabe von "Wer wird Millionär" noch einmal zu Gast waren. Überhaupt gibt es kein Grund zur Klage: Generell stimmen die Quoten der aktuellen Staffel, die am 31. Mai mit dem üblichen Prominenten-Special endet. Und die Pressearbeit mit persönlichen Geschichten von Kandidaten kennt RTL schon länger, etwa durch "Deutschland sucht den Superstar". Übrigens: Auch dort beteuert RTL übrigens stets, nicht aktiv an der "Bild"-Berichterstattung mitzuwirken. Die haben aber auch einfach ein Glück, die Kölner.