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Den zweiten Platz im Voting der DWDL.de-Leser teilen sich ARD, ZDF, n-tv und N24 für die sinnlose Live-Übertragung von Eisbär Flockes erstem Ausflug ins Freigehege. Die unverhältnismäßige Berichterstattung bekam bei der Wahl zum Super-Günter immerhin 22,5 Prozent und landete damit vor der irreführenden "TV Movie Digital" aus dem Hause Bauer Media Group, die auf 11,9 Prozent der Stimmen kam, auf Platz 2.
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Sowohl der Super-Günter wie auch die weiteren mit einem Goldenen Günter ausgezeichneten Preisträger erhalten ihre Auszeichnung nach den Feiertagen als reizend gerahmte Urkunde. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Branche soviel Humor und Selbstkritik verträgt.
Die Geschichte des Goldenen Günter begann am 3. Mai 2008. In einer Vorabmeldung verbreitet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" eine Aussage des damaligen ARD-Programmdirektors Günter Struve zum Auftritt von Lady Bitch Ray bei "Schmidt & Pocher". Seine, in unserer Redaktion zum Kult gereiften Worte: Diese Sendung sei "ziemlich ui-jui-jui" gewesen.

Grundsätzlich inspiriert durch Günter Struves legendäre Aussage sind sowohl die nicht ganz ernst gemeinten Kategorien als auch die wiederum sehr ernst gemeinte Auswahl der Gewinner des Goldenen Günter alleinige Entscheidungen der DWDL.de-Redaktion. Zwei Wochen lang wurden dafür intensiv die Themen, Personen und Schlagzeilen des Jahres durchforstet. Heraus kamen 11 Preisträger des Goldenen Günter 2008 sowie der Ehrenpreis der Stifter, der in diesem Jahr natürlich an "Schmidt & Pocher" geht.