Die Antwort auf die Frage, welche Länder zur European Broadcasting Area gehören, liefert die International Telecommunication Union (ITU), eine Organisation der Vereinten Nationen, die schon seit 1865 besteht und seit 1927 völkerrechtlich verbindlich technische Aspekte der weltweiten Telekommunikation regelt. Sie hat die EBA in den so genannten "Radio Regulations" festgehalten - und das schon 1932. Demnach verläuft die Grenze der EBA im Westen entlang einer künstlich gezogenen Linie quer durch den Atlantik. Im Osten endet der europäische Sendebereich am 40. Längengrad Ost und im Süden am 30. Breitengrad Nord.
Letztere Grenze beruht auf den damals noch existierenden Kolonien europäischer Staaten, die berücksichtigt wurden. Der Ostgrenze wurde damals keine große Bedeutung zugemessen, da sie ohnehin irgendwo im Gebiet der damaligen UdSSR verlief. Soweit die Fakten. Überträgt man diese auf eine Weltkarte bedeutet das: Große Teile Russlands, der Nahe Osten und die Nordküste Afrikas gehören zur Europa Broadcasting Area.
Letztere Grenze beruht auf den damals noch existierenden Kolonien europäischer Staaten, die berücksichtigt wurden. Der Ostgrenze wurde damals keine große Bedeutung zugemessen, da sie ohnehin irgendwo im Gebiet der damaligen UdSSR verlief. Soweit die Fakten. Überträgt man diese auf eine Weltkarte bedeutet das: Große Teile Russlands, der Nahe Osten und die Nordküste Afrikas gehören zur Europa Broadcasting Area.
Selbst Irak und Saudi-Arabien könnten dabei sein
Der Knaller schlechthin: Die von der ITU formulierten "Radio Regulations" zählen auch den Irak und Saudi-Arabien zur Europäischen Sendezone - und das noch heute, da sich an der Definition der European Broadcasting Area nichts geändert hat. So ist die Welt nach wie vor in drei Sendezonen aufgeteilt - unabhängig von allen politischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte.
So könnten in Zukunft auch die EBU-Länder Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Libanon und Jordanien am Eurovision Song Contest teilnehmen. Sie erfüllen bereits alle Voraussetzungen. Syrien, der Irak und Saudi-Arabien sind als Länder der European Broadcasting Area zum Beitritt in die EBU berechtigt und potentielle Teilnehmer. Selbst Aserbaidschan hätte eine Chance: Man gehört dem Europarat an - und hat darüber auch das Recht zum Eintritt in die EBU. Dort wiederum sollte man angesichts dieser Tatsachen die Regularien des Eurovision Song Contests noch einmal ganz genau überprüfen, wenn der Wettbewerb und die Definition von Europa nicht zur völligen Farce werden soll.
14 der ersten 16 Länder des diesjährigen Punkterankings kommen aus dem ehemaligen Ostblock. Von 21 stimmberechtigten osteuropäischen Ländern gaben gleich 19 sämtliche Punkte an ehemalige Bruderstaaten. Und die vier maßgeblichen Finanzierer des Eurovision Song Contests, Deutschland, Spanien, Frankreich und England landen auf den hintersten Plätzen. Der Unmut nach dem diesjährigen Wettbewerb dürfte so groß sein wie noch nie - und die genaue Gestaltung des nächsten Eurovision Song Contests so ungewiss wie selten.
Der Knaller schlechthin: Die von der ITU formulierten "Radio Regulations" zählen auch den Irak und Saudi-Arabien zur Europäischen Sendezone - und das noch heute, da sich an der Definition der European Broadcasting Area nichts geändert hat. So ist die Welt nach wie vor in drei Sendezonen aufgeteilt - unabhängig von allen politischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte.
So könnten in Zukunft auch die EBU-Länder Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Libanon und Jordanien am Eurovision Song Contest teilnehmen. Sie erfüllen bereits alle Voraussetzungen. Syrien, der Irak und Saudi-Arabien sind als Länder der European Broadcasting Area zum Beitritt in die EBU berechtigt und potentielle Teilnehmer. Selbst Aserbaidschan hätte eine Chance: Man gehört dem Europarat an - und hat darüber auch das Recht zum Eintritt in die EBU. Dort wiederum sollte man angesichts dieser Tatsachen die Regularien des Eurovision Song Contests noch einmal ganz genau überprüfen, wenn der Wettbewerb und die Definition von Europa nicht zur völligen Farce werden soll.
14 der ersten 16 Länder des diesjährigen Punkterankings kommen aus dem ehemaligen Ostblock. Von 21 stimmberechtigten osteuropäischen Ländern gaben gleich 19 sämtliche Punkte an ehemalige Bruderstaaten. Und die vier maßgeblichen Finanzierer des Eurovision Song Contests, Deutschland, Spanien, Frankreich und England landen auf den hintersten Plätzen. Der Unmut nach dem diesjährigen Wettbewerb dürfte so groß sein wie noch nie - und die genaue Gestaltung des nächsten Eurovision Song Contests so ungewiss wie selten.