Feuer frei auf Vox: Am Sonntag schoss die "Bild am Sonntag" scharf gegen "Das perfekte Promi-Dinner". Anlass für einen gleich doppelseitigen Aufreger war das Kochen eines Hummers in der Sendung. Ex-"Ruck Zuck"-Moderator Jochen Bendel (Foto) bereitete für seine Gäste einen Hummer zu und tauchte diesen lebend in einen Topf mit kochendem Wasser - die gängigste Variante Hummer zuzubereiten. Zynischerweise lief dabei der Song "Time To Say Goodbye".
In der "Bild am Sonntag" durften sich gleich zwei Tierschutzorganisationen aufregen. Zitiert wurden Thomas Schröder, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes ("Die Sendung müsste umbenannt werden in 'Das perfekte Tierqual-Dinner') und die Tierschutzorganisation PETA, die die Szene als zweifelhaft beurteilt. Die grausame Tötung von Tieren in Großaufnahme als Unterhaltung hätte im Fernsehen nichts verloren, so PETA. In der Sendung kommentierte Jochen Bendel das Kochen des Hummers selbst mit den Worten "Man muss auch töten können, was man isst".
In der "Bild am Sonntag" durften sich gleich zwei Tierschutzorganisationen aufregen. Zitiert wurden Thomas Schröder, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes ("Die Sendung müsste umbenannt werden in 'Das perfekte Tierqual-Dinner') und die Tierschutzorganisation PETA, die die Szene als zweifelhaft beurteilt. Die grausame Tötung von Tieren in Großaufnahme als Unterhaltung hätte im Fernsehen nichts verloren, so PETA. In der Sendung kommentierte Jochen Bendel das Kochen des Hummers selbst mit den Worten "Man muss auch töten können, was man isst".
Auch wenn die gezeigte Szene grenzwertig sei, so VOX-Sprecherin Gabriela Leibl auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de, sei das Ausmaß der Aufregung doch befremdlich. Werde ein Steak serviert, rege sich auch niemand über das getötete Rind auf und Hummer werde nun einmal so zubereitet. "Bild am Sonntag" rief in dem Zweiseiter aktiv auf, sich bei Vox zu beschweren. "Dem Aufruf sind viele gefolgt", bestätigt Leibl. Zahlreiche Zuschriften hätten den Sender schon vor der Ausstrahlung der Sendung erreicht. Auch am Montag hätte die Zuschauerredaktion des Senders noch "ordentlich zu tun".
"Auf so eine PR können wir verzichten", sagt VOX-Sprecherin Leibl und doch bleibt ein fader Beigeschmack bei diesem kulinarischen Thema. Nicht nur, dass der doppelseitige Artikel sicher auch Neugier auf die Sendung weckte - der Verlag Axel Springer startet in dieser Woche zusammen mit Vox eine Zeitschrift zur Sendung. Zufall? "Es gibt keine Absprachen", heißt es bei Vox. Und auch Tobias Fröhlich, Pressesprecher bei Axel Springer, verneint eine PR-Aktion: "Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Artikel der 'Bild am Sonntag' und dem Start des Magazins an diesem Freitag". Vielmehr handele es sich in der Tat zum Zufall.
Das neue Kochmagazin mit dem Titel "Das Perfekte Promi-Dinner" kommt am Freitag in einer Auflage von 270.000 Exemplaren und zum Preis von 9,90 Euro an die Kioske. Auf 164 Seiten verraten u.a. 25 Promis ihre Lieblingsrezepte. Vom Erlös der Zeitschrift gehen 20.000 Euro an die Organisation World Vision Deutschland e. V., die mit ihren Projekten Kindern und Jugendlichen weltweit hilft. Die Sache wäre jetzt auch zu bunt geworden, wäre das Geld PETA und dem Tierschutzbund versprochen worden.
Das neue Kochmagazin mit dem Titel "Das Perfekte Promi-Dinner" kommt am Freitag in einer Auflage von 270.000 Exemplaren und zum Preis von 9,90 Euro an die Kioske. Auf 164 Seiten verraten u.a. 25 Promis ihre Lieblingsrezepte. Vom Erlös der Zeitschrift gehen 20.000 Euro an die Organisation World Vision Deutschland e. V., die mit ihren Projekten Kindern und Jugendlichen weltweit hilft. Die Sache wäre jetzt auch zu bunt geworden, wäre das Geld PETA und dem Tierschutzbund versprochen worden.