Tut Sky denn insgesamt genug für sein Non-Sports-Programm? In den vergangenen Monaten entstand der Eindruck, alleine Sport sei von Bedeutung...

Wenn wir alle Harry-Potter Filme zur Weihnachtszeit anbieten, einen eigenen Christmas-Channel konzipieren, oder auch eine Weihnachtskampagne im Markt haben, die Fußball nicht einmal erwähnt, dann möge hoffentlich deutlich werden, wie wichtig es für uns ist, eben nicht nur im Sportbereich als Top-Anbieter wahrgenommen zu werden. Wir haben in 2011 bereits wesentlich breiter die Vielfalt unsere Programme und Produkte kommuniziert, werden das in 2012 fortführen und ausbauen.

 

 

Nochmal nachgefragt: Zuletzt setzte man ja beim Non-Sports-Programm stark auf Partner-Sender. Wie wichtig sind die eigenen Sky-gebrandeten Kanäle im Non-Sports-Programm?
 
Wir haben schon immer mit starken Partnersendern zusammen gearbeitet. Sie gehören zum Sky-Angebot genauso selbstverständlich dazu wie der Sport sowie unsere eigenen Sky-Sender im Fiction-Bereich. Dieses Selbstverständnis drückt sich am besten aus, wenn man sich unsere Kundenstruktur ansieht, sie verhält sich nämlich kongruent dazu. Sky hat den Anspruch, bestes Entertainment für seine Kunden zu liefern, mit den besten Produkten, die das Sky-Erlebnis entsprechend erleben lassen. Dazu gehört Sky Krimi genauso dazu wie Disney Channel HD wie die Sky-Bundesliga wie Sky Anytime und so weiter.

Aber Partnersender sind in der Mehrzahl nicht exklusiv bei Sky. Verliert Sky nicht Exklusivität, wenn man sich zu viel Content von Partnersendern liefern lässt?
 
Exklusives Entertainment zu liefern ist in der Tat unsere tägliche Aufgabe. Dazu gehört, so viele Inhalte exklusiv anbieten zu können wie möglich, schließt aber nicht aus, dass wir Partnersender haben, die auch auf anderen Plattformen angeboten werden. Unser erfreulich starkes Wachstum der letzten fünf aufeinanderfolgenden Quartale, bei einer gleichzeitig historisch niedrigen Kündigungsquote bei gleichzeitigem Rekord-Level bei den Weiterempfehlungen durch unsere Kunden, mit einem gleichzeitig gewachsenen Umsatz pro Kunde sagt mir, dass unsere Kunden offensichtlich unser Angebot als so exklusiv und hochwertig wahrnehmen wie wir es konzipiert haben - und permanent daran arbeiten, dies zu verbessern.
 
Bei Eigenproduktionen hätten Sie Exklusivität. Wie sieht es dort im Bereich der Fiction aus? Das Dauer-Thema hat durch die Ankündigung von TNT Serie eine eigene Serie zu produzieren, ja nochmal neuen Schwung bekommen...

Wir haben in diesem Jahr begonnen, neue eigene Formate zu entwickeln oder wie im Falle von „Zapping“ wieder zurück zu bringen. Dies werden wir in 2012 fortführen, bereits im Januar gehen die „Sky-Comedy-Starters“ auf Sendung. Dass die Kollegen von Turner ebenso wie viele andere Kollegen im Pay-Bereich mehr für Eigenproduktionen investieren, zeigt, dass dieser Markt sich gut entwickelt. Bei uns geht es im fiktionalen Bereich weniger darum, ob wir in Eigenproduktionen einsteigen, aber vielmehr, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. 


Und die letzte Frage: Immer mal wieder stand ein Sender Sky Entertainment im Raum als Schaufenster bzw. Vorzeige-Kanal. War das nur ein Gerücht oder gibt es die entsprechenden Pläne?
 
Diese und andere Ideen gibt es - ich wiederhole mich aber. Es ist wichtig zu verstehen, woran wir hier bei Sky arbeiten: Um unser Versprechen einzulösen, Innovationsführer zu sein und das beste Entertainment-Erlebnis zu liefern, arbeiten wir täglich daran, uns sowohl im Programm- wie auch im Produktbereich weiter zu entwickeln. Wenn sie Sky vergleichen vor einem Jahr und heute, dann werden sie feststellen, dass sich bei uns sehr viel getan hat. Wenn sie uns in einem Jahr wiederum betrachten, sollten sie das selbe feststellen.

Herr Davey, herzlichen Dank für das Gespräch