Das VierteHerr Ende, Sie haben vorbehaltlich einer Zustimmung der KEK, den Fernsehsender Das Vierte erworben. Was treibt Sie an?

Zum einen sind wir davon überzeugt, dass genau jetzt der richtige Moment gekommen ist, um in gutes Fernsehen zu investieren. Das analoge Kabelnetz, worüber Das Vierte verfügt, spielt dabei immer noch eine sehr gewichtige Rolle. Zum anderen will sich die Spirit on Media breiter aufstellen. Dazu gehört auch die Vorstellung und strategische Perspektive, einen Vollprogramm-Sender zu etablieren. Dies ist auch die Basis für weitere Aktivitäten wie etwa in den Bereichen Mobile und Internet. Speziell auf dem deutschen Markt ist es sicherlich interessant, einen komplett unabhängigen Fernsehsender zu haben. Dieser kann andere Kriterien weiterentwickeln, da er an keine Konzernstruktur gebunden ist.

In welche Richtung soll sich denn Das Vierte Ihrer Vorstellung nach entwickeln?

Zunächst werden wir natürlich über ein entsprechendes Film-Portfolio verfügen. Weiteres zum Programm kann ich aus verständlichen Gründen noch nicht sagen, aber gehen Sie mal davon aus, dass ich bestimmt nicht jemand bin, der den Kanal in einen Homeshopping-Sender umwandelt.
 

 
Aber die Frage muss ja erlaubt sein: Auch Dmitrij Lesnewski wollte investieren...

Gut, ich kann mich nicht zu den Investitionen in der Vergangenheit äußern. Das ist Ihre Aufgabe, das zu bewerten. Ich denke in die Zukunft und kann an dieser Stelle aber sagen, dass wir einen analogen deutschen FreeTV-Sender übernommen haben, weil wir angemessen investieren wollen.

Auch in Eigenproduktionen? Das interessiert die Produzentenlandschaft...

Ja, auch mit Eigenproduktionen und selbstverständlich auch in Zusammenarbeit mit Produktionsfirmen. Da der Sender klein ist und effizient arbeiten soll, werden wir uns sicher nicht an Me-too-Produktionen versuchen. Da werden wir mit Sicherheit neue Ideen finden.