
Wissen im TV befriedigt ein Grundbedürfnis. Solche Themen gibt es, seit es das Fernsehen gibt. Das Genre ist nur zwischendurch ein bisschen eingeschlafen. Wir haben es dann vor fast 15 Jahren noch einmal aufgegriffen und mit einem neuen Look in die neuere Zeit übertragen. Das war dann vielleicht auch für andere eine Motivation, sich damit zu befassen – und jetzt gibt es mehr als 40 Wissenssendungen, vom Kinderprogramm bis zur großen Abendunterhaltung.
Ein anderer Dauerbrenner sind die zwischenmenschlichen Themen, die auch immer funktionieren. Da geht es am Ende aber immer wieder von vorne los. Haben Sie nicht Sorge, irgendwann einmal alles erklärt zu haben?
Die Themen gehen uns nicht aus! Durch die vielen verschiedenen Formate im Markt müssen wir allerdings immer genauer überlegen, was ein Thema für uns ist und wie wir es umsetzen. Gegenüber den zwischenmenschlichen Themen sind wir im Vorteil: Es gibt dort nur wenige große Themen, auf die es aber keine Antwort gibt. Wir hingegen können am Ende immer zu einer Antwort kommen. Und wir können uns mit so ziemlich allem befassen – vom Sandkorn über die Gesellschaft bis zu neu entdeckten Planeten: Die Wissenschaft versucht, Antworten zu geben. Wir übersetzen diese Antworten dann für das Publikum.
Wie stark ist der Konkurrenzdruck in ihrem Segment? Gibt es einen Kampf um Experten oder Deutungshoheiten bei bestimmten wissenschaftlichen Themen?
Der Konkurrenzgedanke ist für uns peripher. Je mehr Wissens-Sendungen es gibt, desto mehr spricht es doch für das Genre. Ich schaue nicht so genau darauf, was die Kollegen gemacht haben, denn jeder hat seinen Zugang und sein Publikum. Wir lassen uns auch gegenseitig von den Inhalten der anderen inspirieren und finden dann noch einmal einen neuen Ansatz bei einzelnen Themen. Wenn ich bei anderen allerdings ein Thema sehe, das eigentlich zu uns gehört, dann frage ich meine Kollegen, warum wir das nicht hatten.
Kommt das oft vor?
Das kommt vor allem bei unserem Print-Magazin vor, das mich immer wieder erstaunt. Unsere Redaktionen arbeiten unabhängig voneinander, weil es sich um zwei grundverschiedene Medien handelt. Ich bin immer wieder beeindruckt, auf welche Themen die Blattmacher gekommen sind und zwinge meine Kollegen, das zu lesen.
Sie müssen die Kollegen zwingen?
Journalisten haben ja immer sehr viel zu tun und bedienen sich lieber der Primärquellen anstatt andere Publikumstitel zu lesen – das passiert manchmal auch innerhalb der Familie. Die Zusammenarbeit hat sich auch verändert: Anfangs haben wir inspirativ auf die Zeitschrift eingewirkt, mittlerweile ist es manchmal auch umgekehrt und wir greifen eine thematische oder optische Umsetzung des Heft für eine Übertragung ins Fernsehen auf.
Mit der Meldung über den Start der Sonntagabend-Show war auch klar, dass Sie bei RTL II bleiben.
Das war immer klar! Als Produzenten sind wir immer im Gespräch mit vielen Sendern. Ein Wechsel mit "Welt der Wunder" stand aber nie zur Debatte. Das Format ist für uns eine Marke, die mehr umfasst als nur die Sendung. Ohne die Unterstützung durch RTL II wäre zum Beispiel unsere Zeitschrift nicht so erfolgreich, wie sie es derzeit ist. Diese Zusammenarbeit ist mir um ein Vielfaches wichtiger als der Sendeplatz. Aber der Sender hat natürlich auch etwas davon.
Herr Hey, vielen Dank für das Gespräch.
Der Konkurrenzgedanke ist für uns peripher. Je mehr Wissens-Sendungen es gibt, desto mehr spricht es doch für das Genre. Ich schaue nicht so genau darauf, was die Kollegen gemacht haben, denn jeder hat seinen Zugang und sein Publikum. Wir lassen uns auch gegenseitig von den Inhalten der anderen inspirieren und finden dann noch einmal einen neuen Ansatz bei einzelnen Themen. Wenn ich bei anderen allerdings ein Thema sehe, das eigentlich zu uns gehört, dann frage ich meine Kollegen, warum wir das nicht hatten.
Kommt das oft vor?
Das kommt vor allem bei unserem Print-Magazin vor, das mich immer wieder erstaunt. Unsere Redaktionen arbeiten unabhängig voneinander, weil es sich um zwei grundverschiedene Medien handelt. Ich bin immer wieder beeindruckt, auf welche Themen die Blattmacher gekommen sind und zwinge meine Kollegen, das zu lesen.
Sie müssen die Kollegen zwingen?
Journalisten haben ja immer sehr viel zu tun und bedienen sich lieber der Primärquellen anstatt andere Publikumstitel zu lesen – das passiert manchmal auch innerhalb der Familie. Die Zusammenarbeit hat sich auch verändert: Anfangs haben wir inspirativ auf die Zeitschrift eingewirkt, mittlerweile ist es manchmal auch umgekehrt und wir greifen eine thematische oder optische Umsetzung des Heft für eine Übertragung ins Fernsehen auf.
Mit der Meldung über den Start der Sonntagabend-Show war auch klar, dass Sie bei RTL II bleiben.
Das war immer klar! Als Produzenten sind wir immer im Gespräch mit vielen Sendern. Ein Wechsel mit "Welt der Wunder" stand aber nie zur Debatte. Das Format ist für uns eine Marke, die mehr umfasst als nur die Sendung. Ohne die Unterstützung durch RTL II wäre zum Beispiel unsere Zeitschrift nicht so erfolgreich, wie sie es derzeit ist. Diese Zusammenarbeit ist mir um ein Vielfaches wichtiger als der Sendeplatz. Aber der Sender hat natürlich auch etwas davon.
Herr Hey, vielen Dank für das Gespräch.