Der Text stand recht schnell, dazu auch die Melodie. Bis das Lied wirklich fertig war, hat es vielleicht eine Stunde gedauert. Für das Video habe ich deutlich länger gebraucht. Fünf Kameraeinstellungen mit nur einer Kamera zu wollen bedeutet, Sie hätten es erraten, fünf Mal aufnehmen. Dann noch das Konvertieren, sichten, schneiden und synchronisieren des Materials. Dabei sind bestimmt insgesamt vier oder fünf Stunden drauf gegangen.
Und hat es sich gelohnt? Wie fielen die Reaktionen aus?
Die Reaktionen waren bisher zu meiner großen Freude zumeist sehr positiv. 5.500 YouTube-Klicks in 2 Tagen ist mein persönlicher Rekord; einige meiner Freunde haben mich lachend angerufen während sie das Video gesehen haben. Auf einigen Fun-Sites gibt es zwar Punktabzüge, weil meine Satire auch das Format "TV Total" trifft, aber auch dort ernte ich größtenteils Zustimmung.
Wer sich wegen schlechtem Fernsehen so viel Arbeit macht, kann das Fernsehen ja nicht grundsätzlich hassen. Wo schalten Sie persönlich noch ein?
Sie haben Recht, hassen tue ich das Fernsehen nicht. Auch wenn in meinem Leben das Internet seinen älteren Medienkollegen seit langem als Informationsmedium ersetzt hat, gibt es natürlich und berechtigterweise eine riesige Zielgruppe fürs TV, mitsamt seiner Sportübertragungen, Qualitätsnachrichten und Unterhaltungssendungen. Selber besitze ich zwar keinen Fernseher mehr, schaue aber gerne Satiresendungen wie "Extra 3" im NDR als Podcast und einige amerikanische Serien und gesellschaftskritische Cartoons auf DVD - dann aber in Originalsprache. Und ja, ich schaue tatsächlich zum Einschlafen, wenn ein Fernseher im Raum ist, n-tv-Dokus und weiß seitdem wie man Panzer, Tiefkühlpizzen und Luxusyachten baut.
Was würden Sie sich denn wieder im deutschen Fernsehen wünschen?
Ich würde mich sehr über vermehrte OmU-Aussstrahlungen, sowohl von Spielfilmen als auch von Serien freuen. Und als begeisterter Musikmacher und -konsument würde ich auch einen Rückwärtstrend der Musiksender, zurück zur dem was ihre Gattungsbezeichnung vermuten lässt, begrüßen. 3sat-Konzertmarathon an Feiertagen? Mehr davon, bitte!
Sie haben Recht, hassen tue ich das Fernsehen nicht. Auch wenn in meinem Leben das Internet seinen älteren Medienkollegen seit langem als Informationsmedium ersetzt hat, gibt es natürlich und berechtigterweise eine riesige Zielgruppe fürs TV, mitsamt seiner Sportübertragungen, Qualitätsnachrichten und Unterhaltungssendungen. Selber besitze ich zwar keinen Fernseher mehr, schaue aber gerne Satiresendungen wie "Extra 3" im NDR als Podcast und einige amerikanische Serien und gesellschaftskritische Cartoons auf DVD - dann aber in Originalsprache. Und ja, ich schaue tatsächlich zum Einschlafen, wenn ein Fernseher im Raum ist, n-tv-Dokus und weiß seitdem wie man Panzer, Tiefkühlpizzen und Luxusyachten baut.
Was würden Sie sich denn wieder im deutschen Fernsehen wünschen?
Ich würde mich sehr über vermehrte OmU-Aussstrahlungen, sowohl von Spielfilmen als auch von Serien freuen. Und als begeisterter Musikmacher und -konsument würde ich auch einen Rückwärtstrend der Musiksender, zurück zur dem was ihre Gattungsbezeichnung vermuten lässt, begrüßen. 3sat-Konzertmarathon an Feiertagen? Mehr davon, bitte!