VideoloadAber einige Angebotsstrukturen und Preise ähneln sich stark. Und dann haben Maxdome und Videoload seit Neuestem auch kostenlose Inhalte...

Die Tatsache, dass sich die Preise ähneln, ist ja keine Überraschung. Wir wollen durch ein Komplettangebot, eine einfache Nutzerführung, eine erstklassige Qualität überzeugen und dem Kunden auch in der Wahl des Geschäftsmodells - leihen, kaufen oder werbefinanziert anschauen - absolute Freiheit lassen.
 
Videoload lässt sich auch via Set-Top-Box am Fernseher nutzen - anders als bei Konkurrent Maxdome allerdings ausschließlich via T-Home Entertain, also mit einem Internetzugang der Telekom. Ein Hindernis?
 
Das ist sicherlich kein Hindernis, sondern eher ein Usability- und Qualitätsthema. Die integrierte Nutzeroberfläche mit dem linearen TV-Erlebnis auf Entertain ermöglicht ganz neue, integrierte Nutzungsszenarien. Die hohen Bandbreiten hinter einem T-Home Entertain-Anschluß machen ganz neue Angebote erst möglich.
 

 
Worin besteht denn die Zukunft von VoD: In der Nutzung am Fernseher, klassisch vom Sofa aus oder mit dem Rechner bzw. Notebook wo auch immer?
 
Wir haben da beide Szenarien im Fokus. Natürlich ist die native Nutzungssituation für einen zweistündigen Hollywood-Blockbuster eher das Sofa vor dem Fernseher. Die Nutzung auf dem Laptop oder einem Netbook, vor allem unterwegs, nimmt aber immer mehr an Bedeutung zu.
 
Und inhaltlich? Sind es die Spielfilme oder der gefühlt wachsenende Markt für Serien? Zumindest bei Abo-Angeboten lassen sich die Nutzer damit wahrscheinlich länger halten
 
Auch hier ein klares "Ja" zu beiden Arten von Content. Spielfilme wollen Kunden eher auf dem TV ansehen, Serien und Co hingegen auch auf dem PC/Laptop. Rechtzeitig zur CeBIT haben wir das Abo "TV Selection" mit aktuellen Top-TV-Serien gestartet, zum Beispiel mit den jeweils aktuellen Staffeln von Lost oder Desperate Housewives.
 
Serien bietet auch Konkurrent iTunes schon an. Und beinahe täglich wird mit dem Start des Spielfilm-Angebots gerechnet. Macht Ihnen iTunes Sorgen?
 
Mit dem Start von iTunes rechnet die Branche schon seit 2007, uns sind keine genauen Daten oder Pläne bekannt. Grundsätzlich sehen wir den Markteintritt von iTunes allerdings eher positiv. Wir tummeln uns lieber in einem Markt mit bekannten, verlässlichen Playern die auch insgesamt das gesamte Genre fördern, als mit Anbietern die verheißungsvoll starten und dann nach wenigen Monaten sang- und klanglos einfach vom Markt verschwinden.
 
Von der Konkurrenz noch einmal zu Videoload: Was tut sich in diesem Jahr noch? Woran wird gearbeitet?

Wir haben mit den neuen Abo-Angeboten, dem Launch von Videoload Free und den Vertragsabschlüssen mit neuen Content-Partnern schon eine ganze Reihe an Neuheiten in 2009 eingeführt. Mitte März werden wir eine neue TV-Kampagne starten, wieder mit Bastian Pastewka. Neue Content-Angebote und die Verkürzung der Verwertungsfenster stehen ganz oben auf der Agenda.