Haben Sie in der Sendung eigentlich auch einen Redakteur oder eine Redakteurin vom Sender?
Wir haben eine ProSieben-Redakteurin mit dabei. Und es macht unglaublichen Spaß, abzulästern und Gags zu reißen, bei denen sie dann sagt, dass man das so ja nie senden könne - obwohl wir es damit gerade getan haben. Es wird bitterböse.
Aber die ProSieben-Redakteurin ist eine Schauspielerin oder die echte ProSieben-Redakteurin?
(lacht) Es ist eine Schauspiel-Kollegin. Das wäre dann doch zu weit gegangen. Die ProSieben-Redakteurin in der Serie könnte mir aber auch die Quote der letzten Woche um die Ohren hauen oder mich loben für die gute Arbeit - wie es die richtige Redakteurin machen würde.
Mit dabei sind u.a. auch Peter Rütten (ehemaliger Headautor von Harald Schmidt) und Helmut Zerlett. Welche Rollen übernehmen die beiden?
Den Helmut gönnen wir uns für den Schluss von "Krügers Woche", wenn die fiktive Sendung beginnt. Dafür haben wir auch extra ein komplettes Late-Night-Studio gebaut. Peter Rütten steht bei uns erstmals vor der Kamera und spielt einen der beiden Autoren der fiktiven "Krügers Woche"-Sendung. Peter und ich vertreten den derben Humor. Frank hingegen ist unser intellektueller Redakteur, der uns auf die Nerven geht mit dem, was er in der "Zeit" oder "FAS" gelesen hat. Er will unbedingt einen Grimme-Preis gewinnen, aber Peter und ich wollen den Comedypreis, weil die Party da besser ist. Unserer ProSieben-Redakteurin ist das Inhaltliche völlig wurscht - Hauptsache die Quote stimmt.
Wir haben eine ProSieben-Redakteurin mit dabei. Und es macht unglaublichen Spaß, abzulästern und Gags zu reißen, bei denen sie dann sagt, dass man das so ja nie senden könne - obwohl wir es damit gerade getan haben. Es wird bitterböse.
Aber die ProSieben-Redakteurin ist eine Schauspielerin oder die echte ProSieben-Redakteurin?
(lacht) Es ist eine Schauspiel-Kollegin. Das wäre dann doch zu weit gegangen. Die ProSieben-Redakteurin in der Serie könnte mir aber auch die Quote der letzten Woche um die Ohren hauen oder mich loben für die gute Arbeit - wie es die richtige Redakteurin machen würde.
Mit dabei sind u.a. auch Peter Rütten (ehemaliger Headautor von Harald Schmidt) und Helmut Zerlett. Welche Rollen übernehmen die beiden?
Den Helmut gönnen wir uns für den Schluss von "Krügers Woche", wenn die fiktive Sendung beginnt. Dafür haben wir auch extra ein komplettes Late-Night-Studio gebaut. Peter Rütten steht bei uns erstmals vor der Kamera und spielt einen der beiden Autoren der fiktiven "Krügers Woche"-Sendung. Peter und ich vertreten den derben Humor. Frank hingegen ist unser intellektueller Redakteur, der uns auf die Nerven geht mit dem, was er in der "Zeit" oder "FAS" gelesen hat. Er will unbedingt einen Grimme-Preis gewinnen, aber Peter und ich wollen den Comedypreis, weil die Party da besser ist. Unserer ProSieben-Redakteurin ist das Inhaltliche völlig wurscht - Hauptsache die Quote stimmt.
Befürchten Sie keinen Ärger, wenn der Humor zu derb wird oder Sie über Kollegen lästern?
Ganz wichtig ist natürlich, dass man selbst auch genüg auf die Rübe bekommt. Sonst kommt man schnell als arrogant oder überheblich rüber. Und meine Redakteure lästern gerne über mich. Sie werden schon sehen.
Auf der einen Seite "Upps - Die Superpannenshow", auf der anderen Seite "Stromberg" und "Pastewka": Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Comedy im deutschen Fernsehen?
Ich finde es eigentlich sehr schön, wie sie sich derzeit entwickelt. Dass eine Sendung wie "Upps - Die Superpannenshow" so einen Erfolg hat, schiebe ich auf die Programmierung im Umfeld von "Deutschland sucht den Superstar". Auf dem Sendeplatz hat man es nicht schwer. Mein Humor sind eher Sendungen wie "Stromberg" oder "Pastewka". Uns Deutschen wird ja immer vorgeworfen, wir wären humorlos. Solche Formate widerlegen das. "Krügers Woche" auch. Gute Comedy braucht ihre Zeit, wird dafür aber auch geliebt.
Wie passt "Der Comedyflüsterer" bei kabel eins in dieses Bild? Bereuen Sie die Sendung im Nachhinein?
"Der Comedyflüsterer" war der Anlass für mich zu sagen, ich mache jetzt nur noch Formate, die zu mir passen und die mir selbst gefallen. Das Format sollte eigentlich jemand anderes moderieren, der dann aber verhindert war. Mir wurde gesagt, dass das Format eine hervorragende Marktforschung gehabt hätte und überhaupt. Ich habe mir dann gesagt, dass ja nicht viel passieren kann. Und es ist ja auch nicht viel passiert - zuschauertechnisch (lacht). Das Gute ist ja: Wenn der "Comedyflüsterer" gut gelaufen wäre, hätte ich keine Chance gehabt, "Krügers Woche" zu machen.
Wenn "Krügers Woche" also gut starten sollte, rufen Sie bei kabel eins an und bedanken sich?
(lacht) So zynisch bin ich dann doch nicht.
Am Ende ein kurzer Blick zurück: Als "7 Tage 7 Köpfe" abgesetzt wurde, stimmte die Quote eigentlich noch. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen nicht. Ist die Sendung Opfer des "Jugendwahn" geworden?
Ich denke schon. Aber wenn man in die USA schaut - von wo aus wir uns ja immer gerne etwas abschauen - dann sieht man dort, dass die werberelevante Zielgruppe inzwischen weiter gefasst wird. Statt 14 bis 49 geht es dort schon öfters bis Ende 50. Die Demografie arbeitet also für mich. Wenn die werberelevante Zielgruppe dann bei uns mal bald angepasst wird, bin ich natürlich ganz weit vorn.
Mike Krüger, der Hippste unter den "Best Agern"?
So wollte ich es nicht sagen, aber man könnte es kaum besser formulieren (lacht).
Ganz wichtig ist natürlich, dass man selbst auch genüg auf die Rübe bekommt. Sonst kommt man schnell als arrogant oder überheblich rüber. Und meine Redakteure lästern gerne über mich. Sie werden schon sehen.
Auf der einen Seite "Upps - Die Superpannenshow", auf der anderen Seite "Stromberg" und "Pastewka": Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Comedy im deutschen Fernsehen?
Ich finde es eigentlich sehr schön, wie sie sich derzeit entwickelt. Dass eine Sendung wie "Upps - Die Superpannenshow" so einen Erfolg hat, schiebe ich auf die Programmierung im Umfeld von "Deutschland sucht den Superstar". Auf dem Sendeplatz hat man es nicht schwer. Mein Humor sind eher Sendungen wie "Stromberg" oder "Pastewka". Uns Deutschen wird ja immer vorgeworfen, wir wären humorlos. Solche Formate widerlegen das. "Krügers Woche" auch. Gute Comedy braucht ihre Zeit, wird dafür aber auch geliebt.
Wie passt "Der Comedyflüsterer" bei kabel eins in dieses Bild? Bereuen Sie die Sendung im Nachhinein?
"Der Comedyflüsterer" war der Anlass für mich zu sagen, ich mache jetzt nur noch Formate, die zu mir passen und die mir selbst gefallen. Das Format sollte eigentlich jemand anderes moderieren, der dann aber verhindert war. Mir wurde gesagt, dass das Format eine hervorragende Marktforschung gehabt hätte und überhaupt. Ich habe mir dann gesagt, dass ja nicht viel passieren kann. Und es ist ja auch nicht viel passiert - zuschauertechnisch (lacht). Das Gute ist ja: Wenn der "Comedyflüsterer" gut gelaufen wäre, hätte ich keine Chance gehabt, "Krügers Woche" zu machen.
Wenn "Krügers Woche" also gut starten sollte, rufen Sie bei kabel eins an und bedanken sich?
(lacht) So zynisch bin ich dann doch nicht.
Am Ende ein kurzer Blick zurück: Als "7 Tage 7 Köpfe" abgesetzt wurde, stimmte die Quote eigentlich noch. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen nicht. Ist die Sendung Opfer des "Jugendwahn" geworden?
Ich denke schon. Aber wenn man in die USA schaut - von wo aus wir uns ja immer gerne etwas abschauen - dann sieht man dort, dass die werberelevante Zielgruppe inzwischen weiter gefasst wird. Statt 14 bis 49 geht es dort schon öfters bis Ende 50. Die Demografie arbeitet also für mich. Wenn die werberelevante Zielgruppe dann bei uns mal bald angepasst wird, bin ich natürlich ganz weit vorn.
Mike Krüger, der Hippste unter den "Best Agern"?
So wollte ich es nicht sagen, aber man könnte es kaum besser formulieren (lacht).