Mit der gebotenen Sorgfalt und nach Monaten der Vorbereitung kann das Medienmagazin DWDL.de ab März die Analysen der TV-Nutzung in Deutschland dank erweiterterter Datengrundlage qualitativ verbessern: Die Betrachtung des sekundengenauen Fernsehverhalten von rund 1.000.000 TV-Haushalten ermöglicht detailliertere Aussagen mit denen der führende Branchendienst der TV-Wirtschaft die bestehende Berichterstattung basierend auf der harten Währung der via Panel ermittelten AGF-Quoten erweitern wird. Möglich wird dies durch die Daten-Experten des Tech-Startups AdScanner, das anonymisierte Daten von Deutschlands größtem TV-Versorger Vodafone mit der eigenen TV-Erkennungssoftware abgleicht.

Thomas Lückerath © DWDL/Walter Thomas Lückerath
„Für Daten-Junkies ist es ein Schatz, der gehoben werden will. Wir erwarten spannende Insights bei der Reichweitenauswertung, um detaillierter und fundierter über die TV-Nutzung in Deutschland zu berichten. Sekundengenaue Quotenverläufe und aufschlussreiches Zapping-Verhalten einer belastbaren Datengrundlage sind zwei Beispiele dafür“, erklärt DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath. Was bedeutet die neue Zusammenarbeit jetzt konkret – und was bedeutet sie ausdrücklich nicht? Unverändert bleibt: DWDL.de wird Marktanteile und Gesamtreichweiten ausschließlich auf Basis der etablierten AGF-Quotenmessung veröffentlichen. 

Dank AdScanner liegt eine enorm umfangreiche, aber ungewichtete Datengrundlage vor, die sich für die differenzierte Betrachtung beispielsweise von sekundengenauen Sendungsverläufen eignet. Was waren Abschalter und von welchen Umschaltgelegenheiten bei der Konkurrenz konnte ein Programm profitieren? So wird DWDL.de basierend auf der realen Nutzung von rund einer Million TV-Haushalten ab März die Primetime-Kurven der acht großen deutschen Vollprogramme veröffentlichen. Neu ist auch die Betrachtung: Von wem gewinnen und an wen verlieren die acht größten Sender die meisten Zuschauer?

Marin Ćurković © AdScanner Marin Curkovic
Mehr Transparenz für mehr Interesse am Medium - ein Ziel bei dem alle gewinnen: Mit der sekundengenauen Leistungsmessung soll das Medium TV für Werbekunden wieder attraktiver und messbarer werden. Damit ist die Unternehmung eine Ergänzung zu den gewohnten Reichweiten-Daten der AGF. Dazu Marin Ćurković, CEO von AdScanner: „Im Endeffekt haben wir alle denselben Anspruch: Werbung über das Massenmedium TV noch attraktiver zu machen! Mit AdScanner treffen wir dabei insbesondere in Deutschland auf einen Werbemarkt, der sich schon länger eine Innovation wünscht.“ Das Medienmagazin DWDL.de wird in diesem Zuge die Berichterstattung über den Werbemarkt mit Fokus auf TV und Video ausbauen.

Ab März wird es täglich einen Blick auf die Leistungswerte der TV-Werbung vom Vortag geben. Welche Marken waren am Vortag besonders erfolgreich bzw. aktiv? Zur Analyse herangezogen werden unter anderem sekundengenaue XRP (Exact Rating Points) sowie die Anzahl der ausgestrahlten Werbespots bei den von AdScanner gemessenen deutschen Fernsehsendern. „Die Betrachtung von Inhalten und Reichweiten sind seit mehr als 20 Jahren zuhause beim Medienmagazin DWDL.de. Dank der neuen Kooperation mit AdScanner baut das meistgelesene Medienmagazin Deutschlands jetzt mit bisher noch nicht verfügbaren Daten auch die Berichterstattung über das Werbemedium TV aus“, sagt DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath.

Für ein besseres Verständnis der neuen Möglichkeiten folgt am Freitag ein ausführlicher Blick auf die Methodik und kommenden Montag ein Interview mit AdScanner-CEO Marin Ćurković und Sven Stühmeier, Group Leader Digital Brand Communication & Technology bei Vodafone, zu dem Mammut-Projekt, dem Status Quo und künftigen Zielen.