
PRIX EUROPA vom 17. - 24. Oktober 2009 in Berlin
Europa wählt seine besten Produktionen: Fernsehen - Radio - Emerging Media
"Im Jubiläumsjahr des Mauerfalls zeigt sich, dass wir mit der Gründungsidee des PRIX EUROPA 1987 die Zeichen der Zeit klar erkannt haben und das Festival zu einem Wegbereiter für das Zusammenwachsen der europäischen Rundfunklandschaft geworden ist", konstatiert Festivalleiterin Susanne Hoffmann. Auch diesmal sollen vom größten europäischen Medienwettbewerb für Qualitätsproduktionen wichtige Impulse an die Branche ausgehen. "In Krisenzeiten müssen die Macher noch enger zusammenrücken und neue Wege finden, um ihre kreativen Visionen umsetzen zu können. Wir wollen dafür hier in Berlin die notwendige Plattform bieten und zu Diskussionen über die aktuellen Themen und Trends einer immer globaleren Medienwelt anregen."
Neben dem Wettbewerb in acht Kategorien ist der PRIX EUROPA 2009 auch ein internationales Medientreffen mit zahlreichen Gesprächsrunden, Panels und Vorträgen, bei dem die Branchenexperten aus 35 Ländern sich unter Gleichgesinnten austauschen können. Das Spektrum deckt dabei alles ab, was die moderne Multimediawelt ausmacht: TV, Radio, Print und Online. Die breite Themenpalette reicht vom Workshop zu stilprägenden Hörspiel-Krimis aus Norwegen über die ersten Online-Videos des europäischen Filmnachwuchses bis zum Vortrag des Bestseller-Autors Richard David Precht im Rahmen der Kulturradio-Konferenz "Berlin Summit".
Eine der wichtigsten Gesprächsrunden befasst sich mit der Qualität von Medieninhalten im Internet und bringt Top-Experten aus den verschiedenen digitalen Gattungen aufs Podium: dort befragt Jörn Kabisch, stellvertretender Chefredakteur des Wochenmagazins derFreitag u.a. Danny Schechter, streitbarer TV-Produzent, Blogger und Medienkritiker aus den USA, Silvia Costeloe von BBC News und Leo Busch, Moderatorin von busch@n-tv.de, einer der ersten interaktiven Talkshows im deutschen Fernsehen. Welche Anziehungskraft das Festival auch außerhalb Europas hat, zeigt sich an der Tatsache, dass erstmals Medienmacher aus China beim PRIX EUROPA einen Querschnitt ihrer Feature- Produkion präsentieren.
20 Jahre nach Fall des Eisernen Vorhangs ist klar: das Festival hat sich zum zentralen Forum für den Dialog unter den Medienschaffenden in Ost und West entwickelt. Beim „Forum – Die Debatte im Inforadio“ anlässlich des PRIX EUROPA spricht rbb Kulturjournalist Harald Asel mit prominenten Persönlichkeiten wie Verleger Lojze Wieser aus Österreich und Pulitzer-Preisträger György Baló aus Ungarn über ihre ganz persönliche Bilanz seit 89 und ihren Blick auf das Europa von damals und heute.
Das Herz des PRIX EUROPA bleibt natürlich der Wettbewerb: die 231 nominierten Produktionen in acht verschiedenen Kategorien liefern Stoff und Schwerpunktthemen für eine intensive Festivalwoche und bieten einen einzigartigen Einblick in europäische Lebenswelten. Dabei werden historische Stoffe immer beliebter: zahlreiche Filme spielen vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse wie z.B. die ARD-Produktion über das Flugzeugunglück von Überlingen oder die spanische Doku-Reihe 23F The King, Hardest Day über den Putschversuch der Militärs von 1981 - mit über 6 Millionen Zuschauern der Fernseherfolg des Sommers. Spielfilme dieser Größenordnung sind in Zeiten sinkender Programmetats häufig nur mit der Hilfe von Partnern zu finanzieren. So zeigt sich bei den diesjährigen Wettbewerbsnominierungen ein klarer Trend zur europäischen Koproduktion. Einer der Vorreiter dieser Entwicklung ist der deutsche Erfolgsproduzent und mehrfache Gewinner des PRIX EUROPA, Nico Hoffmann:
"Die länder- und kulturübergreifende Zusammenarbeit von Filmschaffenden aus ganz Europa birgt die Chance in sich, Großproduktionen künftig mit einer noch größeren Qualität und Vielfalt zu realisieren.
Der PRIX EUROPA ist die ideale Plattform um mit potentiellen Koproduzenten und kreativen Partnern in den Dialog zu gehen. So bleibt „Made in Europe“ nicht nur eine Vision, sondern kann das Markenzeichen einer Art neuen europäischen Films werden, der ganz neue Standards setzt."
In diesem Sinne findet auch zum vierten Mal der Radio Day of European Cultures statt, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Rundfunkunion (EBU) und unter der Schirmherrschaft von Leonard Orban, EU-Kommissar für Vielsprachigkeit. Der Radio Day schlägt unter dem Motto "Languages through Microphones“ eine Brücke über alle Sprachbarrieren hinweg und fördert erstmals engagierte Radiomacher mit eigenen Produktionsstipendien für mehrsprachige Sendungen.
Auch „Languages through Lenses“, die neue Kategorie des Festivals mit kurzen Videos aus Europas Filmhochschulen, von der Europäischen Kommission gefördert, widmet sich dem Thema Sprachenvielfalt. Der Sieger wird öffentlich über die PRIX EUROPA-Website in einem Online-Voting ermittelt.
Auftakt für den PRIX EUROPA 2009 ist am 17. Oktober das Eröffnungskonzert mit der französischen Band Babylon Circus im Großen Sendesaal des rbb, das weltweit übertragen wird. Mit einem Special wartet das Festival nach der Preisverleihung auf: am 1. November hat das Publikum Gelegenheit, bei der PRIX EUROPA Kino-Matinée mehrere der zuvor preisgekrönten Siegerfilme des Festivals 2009 auf der grossen Leinwand zu sehen.
Zum PRIX EUROPA 2009 werden erneut mehr als 1.000 Medienschaffende aus allen Teilen unseres Kontinents erwartet. Die Festivalwoche wird geprägt durch ein einzigartiges transparentes Jurysystem, das dem direkten Austausch unter den internationalen Journalisten, Medienmachern und Managern dient. Auch interessierte Festival-Teilnehmer sind als Beobachter in den offenen Jurygruppen zugelassen.
Träger des Festivals sind 25 Partner der PRIX EUROPA-Allianz. Es sind Rundfunkanstalten aus West- und Osteuropa, europäische Institutionen und natürlich die Länder Berlin und Brandenburg.
Das komplette Festival-Programm findenSie unter: www.prix-europa.de
PRIX EUROPA 2009, 17.-24. Oktober 2009
Festivalort: rbb Haus des Rundfunks, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
Pressekontakt:
Susanne Kettelför, Birgit Oehmcke
PRIX EUROPA Presse
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