Thomas Hinrichs bleibt langfristig BR-Programmdirektor Information. Der Rundfunkrat des BR hat seiner Vertragsverlängerung zugestimmt. Das neue Arbeitspapier läuft nun bis April 2029. Der 55-Jährige ist seit 2014 erster crossmedialer Informationsdirektor des Bayerischen Rundfunks. Die Etablierung der crossmedialen Informationsmarke BR24, unter der seit Mitte 2021 die ehemals getrennt firmierenden Nachrichtenangebote im Fernsehen, im Hörfunk und im Digitalen ist eine der jüngsten Wegmarken von Hinrichs.
Hinrichs arbeitet schon ab 1995 beim BR, zunächst als freier Mitarbeiter, dann im Einsatz für "Report aus München". 2004 übernahm er die Leitung des damals beim BR verorteten "Mittagsmagazins". Zwischen 2006 und 2014 hatte er als zweiter Chefredakteur von ARD Aktuell die Verantwortung für die "Tagesthemen" inne. 2014 kehrte er schließlich zum BR zurück.
Zudem hat der BR-Rundfunkrat auf seiner Sitzung kurz vor Weihnachten auch den Wirtschaftsplan 2024 genehmigt. Er weist Erträge von insgesamt 1.133,6 Millionen Euro und Aufwendungen in Höhe von 1.182,4 Millionen Euro aus, woraus sich ein Fehlbetrag von knapp 49 Millionen ergibt. Er wird über Rücklagen kompensiert, die Beitragsperiode 21-24 plant der BR somit ausgeglichen abzuschließen.
In den geplanten Aufwendungen machen sich die allgemeinen Teuerungen insbesondere bei Produktions- und Technikaufträgen sowie das Sportjahr 2024 mit den Aufwendungen für die Übertragungen der Olympischen Sommerspiele in Paris und der Fußball-Europameisterschaft bemerkbar, erklärt der BR. Intendantin Katja Wildermuth sieht den BR für das kommende Jahr gut aufgestellt. Sie sagt: "Oberste Maxime des Bayerischen Rundfunks ist es, auch in Zeiten des digitalen Wandels und veränderten Nutzungsverhaltens ein verlässlicher Begleiter der Menschen in Bayern zu bleiben. Dazu müssen wir unsere programmlichen Stärken auf allen Kanälen ausspielen – im Fernsehen, im Radio und insbesondere auch mit digitalen Angeboten für neue Zielgruppen. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann das nur auf Basis einer klugen und umsichtigen Haushaltsplanung gelingen."
Dennoch forderte Rundfunksratschef Godehard Ruppert. "Wir müssen den Reformprozess in der ARD konsequent fortsetzen und nachhaltige Synergien schaffen." Für die kommende Beitragsperiode ab 2025 würden die Herausforderungen sicher nicht geringer.