Die Rheinische Post Mediengruppe trauert um eine Persönlichkeit, die das Unternehmen über ein halbes Jahrhundert maßgeblich mitgeprägt hat: Manfred Droste, der seinen Herausgeberposten erst vor Kurzem an seinen Sohn Tilman Droste übergeben hat, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 94 Jahren gestorben. Die Verbindung der Familie Droste zur "RP" reichen dabei bis in die Anfänge zurück: Auf den aus den Trümmern geborgenen Druckmaschinen des Droste Verlags wurde am 2. März 1946 die erste Ausgabe der "Rheinischen Post" gedruckt.

Manfred Droste hatte nach dem Krieg zunächst beim "Handelsblatt" volontiert, wo er ab 1970 auch Gesellschafter und Herausgeber war. Bereits nach seinem Studium und seiner Promotion gab er eigene Publikationen heraus und brachte sein Unternehmen sowie das Druckhaus der Familie Droste ebenfalls 1970 in den Verlag der "Rheinischen Post" ein, den er dann auch als Geschäftsführer leitete. Auch heute noch trägt seine Familie gemeinsam mit den Gesellschafterstämmen der Gründer Anton Betz und Erich Wenderoth sowie der Girardet-Gruppe die wirtschaftliche und publizistische Verantwortung in der Rheinische Post Mediengruppe. Sein Sohn Felix Droste ist seit 2012 Vorsitzender des Aufsichtsrates.